Squealer-Rocks.de Filmkritik

Der Exorzist

Genre: Horror-Schocker
Land: USA
FSK: ab 16
Länge: 128 Minuten
Kinostart: 02.10.2010 (DVD
Regie: William Friedkin
Darsteller: Linda Blair, Ellen Burstyn, Max von Sydow
Redakteur: Eric


Die Handlung:

Die 12-jährige Regan (Linda Blair) stellt ihre Mutter vor Rätsel: Das eigentlich freundliche Mädchen wird zunehmend aggressiver, schockt ihr Umfeld mit obszönen Ausbrüchen („Fick meine Fotze!“) und spricht auch auf die medizinische Behandlung nicht an. Im Gegenteil: Sind es anfangs nur Ausbrüche, steigert sich ihre Aggressivität in einen Wahn der ihre Mutter schließlich zwingt, sie an ihr Bett zu fesseln. Als Regan auch körperlich immer fürchterlicher entstellt ist, mit fremden Stimmen spricht und die Situation völlig außer Kontrolle gerät, wendet sich ihre Mutter an den Jesuitenpater Damien Karras und fleht ihn an, eine Teufelsaustreibung vorzunehmen.

Karras, der sich nach dem Tod seiner Mutter mit Selbstvorwürfen plagt und an seinem Glauben zweifelt, lehnt die Bitte zunächst ab. Nach einigen Begegnungen mit der mittlerweile völlig bösartigen, Obszönitäten schreienden und an das Bett gefesselten Regan gelangt er schließlich aber doch zu der Erkenntnis, dass das Mädchen besessen sein könnte. Zusammen mit dem alten Pater Lancaster Merrin beginnt er damit, Regan den Dämon auszutreiben....


Squealer – Rocks meint:

Den Inhalt von „Der Exorzist“ muss man vermutlich niemandem mehr ernsthaft näher bringen, dessen Herz für Horror-Filme schlägt. Bereits 1973 in den Kinos, hat der für nicht weniger als zehn Oscars nominierte und mit zwei Oscars prämierte Schocker nichts an seiner Wirkung verloren. Noch heute sorgt die geifernde, völlig entstellte Linda Blair für deutlich mehr als sanften Grusel, wenn ihr Kopf sich um 360 Grad dreht oder sie sowohl die Exorzisten als auch die Zuschauer bis an die Grenze des Erträglichen provoziert. Und den unheimlichen Thrill, den Regisseur William Friedkin geradezu meisterhaft aufzubauen versteht, wurde in den letzten fast 40 Jahren nur noch sehr selten erreicht.

Die Neuveröffentlichung des „erschreckendsten Films“ aller Zeiten bietet sowohl die Kinofassung als auch den um zehn Minuten längeren „Extended Directors Cut“. Zusätzlich bietet die Blu Ray-Version Bonus-Material ohne Ende. „Der Exorzist“ kommt auf den Silberlingen mit einer erstaunlich guten Bild- und Tonqualität rüber. Wer den oscar-prämierten Schocker bislang also nur aus dem Fernsehen oder von VHS kannte, nervlich gut aufgestellt ist und ein Faible hat für großartige, aber auch heftige Horror-Streifen sollte also ernsthaft über diesen Release nachdenken. Die kalte Jahreszeit und die dunklen Abende liegen schließlich jetzt vor uns, und was wäre dafür ein besserer Soundtrack als „Der Exorzist“?


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Der Exorzist (Horror-Schocker, 1973)

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