Squealer-Rocks.de CD-Review
Eclipse - Paradigm

Genre: Heavy Rock
Review vom: 10.10.2019
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 11.10.2019
Label: Frontiers Records



Klare Sache: Wenn auf SQR mal wieder ein Review erscheint, muss es was Großes sein. Und gibt es im melodischen Heavy Rock Bereich etwas größeres oder gar besseres als Erik Martensson und seine Truppe Eclipse? Wohl kaum…!

Die Frage, die sich aktuell stellt, ist somit nur die: Kann das schwedische Multitalent seine selbst soooo hoch gelegte Messlatte nochmals erreichen?
Fazit vorweg: Unser Lieblings – Blondie aus dem hohen Norden hat das Unmögliche möglich gemacht! Der aktuell beste Komponist der Welt hat es geschafft, selbst sein Jahrhundertwerk „Monumentum“ nochmals zu toppen! Unfassbar!! Eigentlich nicht zu glauben!

Bereits der Opener „Viva la Victoria“ donnert mit soooo viel Melodie, Power und Mitsing – Atmosphäre in die Lauscher, dass einem fast schwindelig wird. OK – den Song kannte man schon vorab. Wobei man denken könnte, der Rest des Albums ist eher halbgar. Am Arsch!
Das folgende „Mary Leigh“ knallt enorm Heavy aus den Boxen und man singt bereits beim zwoten Refrain mit und es wird mit zunehmender Spieldauer deutlich, dass unser Erik eher härter wird, statt nach lukrativem Radio Airplay zu schielen.
„Blood wants Blood“ kommt fast schon episch um die Ecke und erinnert dezent an „The Downfall of Eden“. Was der Herr Martensson hier an Harmonien, gepaart mit toller Heavyness auffährt, ist echt nicht mehr von dieser Welt. Ich gehe sogar so weit und bezeichne diesen Track als einen der besten Songs, den Eclipse jemals gemacht haben! Und das soll bei dem bisherigen Schaffen dieser Truppe echt was heissen!

„Shelter me“ plätschert ein wenig vor sich hin. 'Ne tolle Halbballade, jedoch im Gesamtkontext eher Durchschnitt. „United“ zeigt wieder mal die folkige Seite von Eclipse, ein Ohrwurm vor dem Herrn mit einem „dezenten“ Rip - Off von Heeps „Lady in Black“ ---macht richtig Spaß.
„Delirious“ ist ein typischer, flotter Eclipse Klopper, vergleichbar mit „Never look Back“, tolle FETTE Chöre, starkes Gitarren - Solo, der härteste Track des Albums. Knallt richtig schön in die Birne!
„When the Winter ends“ atmet zu jeder Sekunde Melodie. Jedes Wort bei diesem Midtempo Song ist eine Hymne. Mehr Ohrwurm geht nicht! Der Instrumental -Teil am Ende haut Dich um!!

Fast schon reines Eisen ist „38 or 44“. Die Gitarren donnern in bester Hammerfall - Manier und Eriks Stimme steht erhaben über dem mächtigen Metal Fundament.
Bei „Never gonna be like You“ sitzt man mit offenem Mund unterm Kopfhörer! Ohne Scheiss! Da stampft alles, da tanzt man durch die Bude! Dieser Klopper toppt selbst Eclipse Göttergaben wie „Vertigo“! Das ist einfach nur perfekt!!! PERFEKT!!! Einer der besten Songs, ever! Das habe ich schon mal gesagt? Dann denkt mal darüber nach!!!

Das Finale: Schweinehart und stampfend kommt „The Masquerade“ daher. Dagegen wirkt selbst ein Herr Pell wie 2. Liga, und „Hynmen – Könige“ wie Powerwolf oder Sabaton können hier in die Lehre gehen! Das abschliessende „Take me Home“ ist eine fast schleppende Stadion – Hymne und sorgt garantiert in jeder Fankurve für Gänsehaut! Selbst bei Wattenscheid 09…!

Fazit Numero zwo: Im Gegensatz zu anderen Multi – Intrumentalisten / Komponisten wie Magnus
Karlsson tönt bei Erik Martensson nichts nach Reissbrett. Es ist schon fast beängstigend, wie frisch die Songs klingen, ohne dabei die typischen Eclipse Trademarks zu vernachlässigen.
Im Heavy Rock Bereich definitiv das bisher beste Album 2019.
See You on tour next month!!!

Tracklist:
Viva La Victoria
Mary Leigh
Blood Wants Blood
Shelter Me
United
Delirious
When The Winter Ends
.38 Or .44
Never Gonna Be Like You
The Masquerade
Take Me Home

DISCOGRAPHY:

2001 - The Truth And a Little Bit More
2004 - Second To None
2008 - Are You Ready To Rock
2012 - Bleed and Scream
2015 - Armageddonize
2019 - Paradigm

SQUEALER-ROCKS Links:

Eclipse - Ready To Rock (CD-Review)
Eclipse - Bleed and Scream (CD-Review)
Eclipse - Armageddonize (CD-Review)
Eclipse - Monumentum (CD-Review)
Eclipse - Paradigm (CD-Review)

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