Squealer-Rocks.de CD-Review
Eclipse - Armageddonize

Genre: AOR / Heavy Rock
Review vom: 22.02.2015
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 20.02.2015
Label: Frontiers Records



Ich gehöre zu den Schreibern, die es immer noch als Ehre ansehen, über Musik schreiben zu dürfen und anderen Leuten meine Meinung unterjubeln zu können. Ob dieser Liebe zur Mucke gehen meinereiner auch selten die Worte aus. Bei Eclipse jedoch - und das sage ich definitiv ohne Ironie!- ist ein Review im Prinzip unnötig.

Im Grunde reicht es, eine Frage zu beantworten: Ja oder Nein?
Soll heissen: Ja – so wie immer!
Oder: Nein – anders!
Antwort: Ja. Jaaa! JAAAAAAAAAA!
Zum Glück!!!
Aber, mal ehrlich: Haben wir von Erik Martensson was anderes erwartet? Dem Mann, der so ziemlich alle hochklassigen Alben aus Schweden ( u.a. W.E.T.; H.E.A.T.) produziert, komponiert und nebenbei noch U.S. Sängern wie Jimi Jamison (R.I.P.) oder Toby Hitchcock feinsten Stoff auf die göttlichen Stimmbänder komponiert?
Ich nicht!

Bereits nach 2 Minuten des fulimanten Openers „I don't wanna say, I'm sorry“ weiß ich, hier bin ich akustisch zu Hause.
Ein Musterstück an melodischem Rock, mit dezenten Heavy Tunes.
Überhaupt, in der Gesamtheit ist „Armageddonize“ (einen Oscar für den Titel!) einen Tacken härter als die Vorgänger.
Dem Melodie - Faktor tut die Zunahme von Härte jedoch keinen Abbruch.

Jeder – wirklich JEDER! - Song ist ein Ohrwurm, jedoch hat das typische Martensson Reissbrett - Songwriting einen Schritt in Richtung Emotion getan. Die Tracks klingen weniger konstruiert als noch auf „Bleed and Scream“. Die metallischere Ausrichtung wirkt frisch und auch die Produktion tönt ziemlich roh, was eine wunderbar komponierte, epische Halbballade wie „Live like I'm dying“ wohltuend von Plüsch – Sounds wie Def Leppard abhebt.

Na, ja – ich glaube mit dem Ausdruck „metallisch“ habe ich mich verbal etwas vergriffen. Es ist halt rockiger.
Mindestens ein Drittel des Albums geht in die Richtung, die U.S. Bands wie Steelhouse Lane, Lillian Axe oder Slamer so von sich geben – also höchst melodisch, aber eben nicht kitschig, sprich kein Hausfrauen Rock.

Machen wir's kurz,wollte ich ja eh: Eclipse bieten genau das, was man von dieser Truppe erwartet. Dezente Veränderungen, ohne sein eigenes Gesicht zu verlieren.
Das beste Scheibchen bisher - was aber vorhersehbar war.
Manche Musiker können es eben!

Ach, leck' mich am Arsch – wollte meine Emotionen zurückhalten, geht aber nicht!
Dieses Album ist SOWAS VON GÖTTLICH!!!!
Perfekter kann man diese Art von Musik nicht machen!!!
Jede Melodie, jedes Riff, jedes noch so kleine Detail sitzt einfach.
Was fressen die da oben in Schweden???
Wer diese Scheibe nicht gut findet, ist krank! Unheilbar krank!!!

Mal im Ernst: Ich halte Erik Martensson zur Zeit für den besten Komponisten der Rockwelt – und geil singen kann er auch noch!


Tracklist:
1. I Don’t Wanna Say I’m Sorry
2. Stand on Your Feet
3. The Storm
4. Blood Enemies
5. Wide Open
6. Live Like I’m Dying
7. Breakdown
8. Love Bites
9. Caught Up in the Rush
10. One Life – My Life
11. All Died Young

Line Up:
Erik Martensson - Vocals, Guitar
Magnus Henriksson - Guitar
Robban Back - Drums
Johan Berlin - Keyboards
Magnus Ulfstedt - Bass

DISCOGRAPHY:

2001 - The Truth And a Little Bit More
2004 - Second To None
2008 - Are You Ready To Rock
2012 - Bleed and Scream
2015 - Armageddonize
2019 - Paradigm

SQUEALER-ROCKS Links:

Eclipse - Ready To Rock (CD-Review)
Eclipse - Bleed and Scream (CD-Review)
Eclipse - Armageddonize (CD-Review)
Eclipse - Monumentum (CD-Review)
Eclipse - Paradigm (CD-Review)

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