Squealer-Rocks.de CD-Review
Various Artists - Kuschelrock Vol.21

Genre: Pop / Rock
Review vom: 17.10.2007
Redakteur: Langemann
Veröffentlichung: 21.09.2007
Label: Sony BMG



An was denkt der werte Leser wohl, wenn er an das Jahr 1987 denkt?
An Falco mit „Jeanny“, an Clowns und Helden, U2 oder doch eher an Michael Jackson mit „Bad“? All diese Klassiker waren 1987 nämlich in den Charts.
Aber all das wird mit fliegender Leichtigkeit von einem ganz bestimmten Release überschattet. Dem Release des ersten „Kuschelrock“ Albums.

Das mag jetzt zwar komisch erscheinen, auf einer Website, die sich den Rock auf die Fahne geschrieben hat - ist es jedoch keineswegs. Denn die wohl beliebteste deutsche Sampler-Reihe versteht es bis heute qualitativ hochwertiges Songmaterial auf einen Tonträger zu bannen, ohne in die leicht zu übersehenden Qualitätstiefen des Gefühl heuchelnden Chartsgeplänkel zu fallen, der -leider viel zu oft- auf Heavy-Rotation in allen Radios eiert und den echten Musikliebhaber schneller zum Chartboykott führt, als es eigentlich richtig wäre.
Denn neben alten Rockklassikern wir REO Speedwagon, den Scorpions, Nazareth oder all den anderen schönen alten Liedern, gibt es auch heute wunderschöne, neue Songs, die sowohl erfolgreich sind, als auch gefühlvoll und hochwertig.
Womit wir auch beim Thema wären. Deshalb bespreche ich nämlich die neue „Kuschelrock“. Weil es schon immer so war, daß die guten neuen Lieder, gepaart mit ein paar Klassikern ihren Weg auf die Kuschelrock-Silberlinge finden. So auch bei diesem, einundzwanzigsten Male.


Wie immer kommt auch der einundzwanzigste Teil als Doppel-CD daher, mit einem mehrseitigen Booklet, in dem auch ein paar der Songtexte zum sofortigen Kuschel- oder einfach Traumbeginn einstimmen sollen. Bei 36 Liedern kann man ruhigen Gewissens von "Value for Money" reden, wenn man bedenkt, daß man für eine einfache 12-Track CD einiger der enthaltenen Künstler das selbe hinlegen muss.

Musikalisch finden wir auf beiden CDs eine breite Palette verschiedenster Stilrichtungen, vom ewigen Schnulzenking Elvis, über Simon und Garfunkel, Elton John, Ozzy Osbourne, R.E.M oder Paul Young hin zu aktuellerem Material, welches dem alten in keinerlei Hinsicht etwas schuldig bleibt.

Eröffnet wir der musikalische Reigen von Shakira und Santana, beide ja mittlerweile feste Größen im Showgeschaft, mit einem wirklich gutem Lied, wobei für mich als Fan handgemachter Musik natürlich schleierhaft bleibt, warum man Santana anheuern muss, um eine Gitarrenlinie eines Fünfjährigen zu spielen.
Aber egal. Auf dieser CD geht es ausnahmsweise nicht um das reine musikalische Können. Es zählen nur die Gefühle, die vermittelt werden, und das....ja, das tun sie! Gottgleiches Songwriting, gepaart mit einem Ausnahmetalent einer Christina Aguilera oder die Tiefe des Songs "Soulmate" von Natasha Bedingfield reissen den Hörer direkt in eine andere, ruhige, melancholische Welt, und fesseln ihn.
P!nk mit ihrem, mittlerweile wohl jedem bekannten, Kritiksong über George W. Bush gehört genauso in diese Welt, wie das etwas ältere Lied „Never Ever“ der All Saints, das mittlerweile wohl als Neo-Klassiker beschrieben werden dürfte.

Jeden Song einzeln zu besprechen würde jetzt natürlich zu viel Zeit in Anspruch nehmen, daher werde ich einfach eine kleine, sehr nüchtern betrachtete Einschätzung des musikalischen Inhalts anhängen. Was ein jeder davon hält, sei es gut oder schlecht, sei ihm überlassen. Interessierte können ja sowieso die meisten Songs kostenlos in diversen Videoportalen probe hören, bevor sie sich die CD zulegen.



Also hier nun


Kuschelrock 21 - reine Gefühle in nackten Zahlen:


Songs - 36
davon von mir als hörenswert eingeschätzt - 31
Songs, die mir gar nicht gefielen: 1
bester Song der Scheibe - Natasha Bedingfield mit „Soulmate“
schlechtester Song - Mars mit „Reason“
bester Sänger/Sängerin der Scheibe - unmöglich zu bestimmen, da die Qualität einfach zu hoch ist
schlechtester Sänger der Scheibe - ganz klar: unser Ozzy natürlich, dürfte niemanden überraschen
Man sollte diese Scheibe kaufen, wenn man: gute Musik mag, sich verliebt hat, verlieben möchte, sich nicht verliebt hat, sich nicht verlieben möchte, oder....ach lassen wir das
Man sollte diese Scheibe nicht kaufen, wenn man: generell keine Balladen außerhalb der finnischen Black Metal Szene akzeptiert oder einfach keine langsame Musik mag.




Anspieltipps:

Natasha Bedingfield - Soulmate
Maria Mena - Just Hold Me
Incubus - Love Hur
Daniel Powter - Bad Day

Tracklist:

CD 1:

Shakira & Santana - Illegal
Ville Vallo & Natalia Avelon - Summerwine
Christina Aguilera - Hurt
Maria Mena - Just Hold Me
Natasha Bedingfield - Soulmate
Pink -Dear Mr. President
Justin Timberlake - What goes around...comes around
Xavier Naidoo - Abschied nehmen
Melanie C - First Day of my Life
Mars - Reason
Mark Medlock - Now or Never
All Saints - Never Ever
Aimee Mann - Save me
Sarah Mclachlan - Adia
The Corrs - Forgiven not forgotten
George Michea & Mutya - This is not real Love
Muchael Bublé - Home
Katie Melua - If you were a Sailboat


Cd 2:

Ozzy Osbourne - Dreamer
Elton John -Your Song
A-Ha -Velvet
R.E.M. - Leaving new York
Nickelback - If Everyone Cared
Incubus - Love Hurts
Avril Lavigne - When you´re gone
Silbermond - Symphpnie
K.D. Lang - Constant Crawling
Daniel Powter - Bad Day
Kelly Clarkson - Breakaway
Goo Goo Dolls - Iris
The beautiful South - Song for Whoever
Paul Young -Wherever I lay my Hat
Simon & Garfunkel -Homeward Bound
Elvis Presley - Are you lonesome tonight
Prince - Sometimes it snows in April
Madonna - Secret



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