Squealer-Rocks.de CD-Review
Black Sabbath - The Rules Of Hell

Genre: Heavy Metal
Review vom: 23.11.2008
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Rino/Warner Bros.



The Rules Of Hell kann man ohne Übertreibung als Nachfolger der 2004 erschienenen Black Box bezeichnen. Wurden damals alle 8 Studio Alben (incl. einer DVD) aus der Ozzy Ära abgehandelt, so widmet man sich bei vorliegender Compilation ausnahmslos den Alben aus der Dio Ära. Sprich Heaven And Hell, Mob Rules, Live Evil und Dehumanizer.

Eigentlich eine eher uninteressante Geschichte, da es hier nichts Neues gibt. Aber egal, als eingefleischter Sabbath Fan muß man eben alles haben. Unterschied zu den bisherigen Compilation und Best Of Alben ist der, daß die Band wie schon bei Black Box an dieser wiederveröffentlichung selbst beteiligt gewesen ist. Der Ton wurde restauriert und im Gesamtergebnis schneiden die Sachen vom Sound her schon etwas besser ab als die Original Alben.

Zu Heaven And Hell muß ich wohl ebenso wenig etwas erwähnen wie zu Mob Rules, außer daß es keine Bonus Tracks gibt, weil diesbezüglich von Haus auf schon mal nichts da ist. Es gab zwar seinerzeit auf diversen Single B Seiten einige Live Versionen von "Die Young" und "Heaven And Hell", aber diese Aufnahmen waren qualitativ so schlecht, daß wahrscheinlich besser war, diese gänzlich unter den Tisch fallen zu lassen.Allenfalls die die etwas rauere Demo Version von "Mob Rules" aus dem Zeichentrickfilm "Heavy Metal" aus dem Jahr 1981 wäre hier angebracht gewesen.

Sehr positiv dagegen stellt sich dagegen Live Evil dar. Ursprünglich als 2 Platten Set veröffentlicht, gab es bislang kaum eine vernünftige CD Ausgabe davon. Im Prinzip war über die letzten Jahre hinweg nur die 1996er remastered Version von Castle Communication erhältlich und diese war dermaßen schlampig zusammengestellt worden, daß es dafür eigentlich Prügel setzen müßte. Der Umstand, daß man versucht hatte, eine Doppel LP auf eine einzige CD zu packen, stand dem ansonsten hervorragenden Live Album gar nicht gut zu Gesicht. Die ohnehin schon sehr knappen Ansagen von Ronnie James Dio fielen teilweise bis ganz unter den Tisch und das Outro Tape von "Fluff" wurde schon nach wenigen Sekunden ausgeblendet. Das haben die Herren von Warner Bros., bei denen Sabbath in den USA bis 1987 unter Vertrag standen jetzt wesentlich besser gemacht. Analog zur Doppel LP gibt es Live Evil hier auch als Doppel CD, ungeschnitten und unzensiert - das lob ich mir.

Den Abschluß bildet Dehumanizer, die Reunion LP aus dem Jahr 1992. Auch hier nichts Neues, außer daß man mit der US Version von "Time Machine" aus den Film Waynes World noch einen Bonus Song mit drauf gepackt hat, der sich im Gegensatz zur ursprünglichen Version etwas anders anhört und bereits auf der B' Seite der "TV Crimes" Maxi Single zu finden war. Da es auf dieser allerdings noch eine alternative Version von "Letter From Earth" gab, wäre hier allerdings mehr herauszuholen gewesen. Von den Live Tracks "TV Crimes", "Die Young", "Neon Knights" und "Children Of The Grave" (allesamt 1992 auf Tour in Florisa mitgeschnitten) welche von der Doppel CD Single "Master Of Insanity" stammen, wollen wir hier gar nicht reden.

Von der Aufmachung her sind alle CD's mit einem Booklet versehen, bei dem die Texte zwar völlig fehlen, aber es gibt recht viele Informationen zu den jeweiligen Alben, überwiegend melden sich die Bandmitglieder hier selber zu Wort.

Fazit
Mit etwas Mühe hätte man aus The Rules Of Hell mehr machen können. Ich bin nur gespannt, ob es noch eine Fortsetzung gibt, wo die restlichen Alben mit Tony Martin, Glenn Hughes und Ian Gillan abgehandelt werden!


Line Up
Ronnie James Dio (voc)
Tony Iommi (guit)
Geezer Butler (bass)
Vinnie Appice (dr) except on Heaven And Hell
Bill Ward (dr) only on Heaven And Hell

All Keyboards by Geoff Nichols

Trackliste
Heaven And Hell

01. Neon Knights
02. Children of the Sea
03. Lady Evil
04. Heaven And Hell
05. Wishing Well
06. Die Young
07. Walk Away
08. Lonely is the Word

Mob Rules

01. Turn Up the Night
02. Voodoo
03. The Sign of the Southern Cross
04. E5150
05. The Mob Rules
06. Country Girl
07. Slipping Away
08. Falling off the Edge of the World
09. Over And Over

Live Evil (Disc 1)

01. E5150
02. Neon Knights
03. N.I.B.
04. Children Of The Sea
05. Voodoo
06. Black Sabbath
07. War Pigs
08. Iron Man

Live Evil (Disc 2)

01. The Mob Rules
02. Heaven And Hell
03. The Sign Of The Southern Cross/Heaven And Hell (continued)
04. Paranoid
05. Children Of The Grave
06. Fluff

Dehumanizer

01. Computer God
02. After All (The Dead)
03. TV Crimes
04. Letters From Earth
05. Master of Insanity
06. Time Machine
07. Sins of the Father
08. Too Late
09. I
10. Buried Alive
11. Time Machine (Wayne's World Version)

DISCOGRAPHY:

1970 - Black Sabbath
1970 - Paranoid
1971 - Master of Reality
1972 - Vol. 4
1973 - Sabbath Bloody Sabbath
1975 - Sabotage
1975 - We Sold Our Soul For Rock'n'Roll (Best of)
1976 - Technical Ecstasy
1978 - Never Say Die
1980 - Heaven and Hell
1981 - Mob Rules
1983 - Live Evil
1983 - Born Again
1986 - Seventh Star
1987 - Eternal Idol
1989 - Headless Cross
1990 - TYR
1992 - Dehumanizer
1994 - Cross Purposes
1995 - Cross Purposes Live
1995 - Forbidden
1996 - The Sabbath Stones (Best of)
1998 - Reunion
2002 - Past Lives
2002 - Symptom of the Univers (Best of)
2004 - Black Box
2007 - The Dio Years (Best of)

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