 Primal Fear - Live In The USA
Genre:
Power Metal
Review vom: 06.06.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 04.06.2010
Label: Frontiers Records
„Überfällig“ ist wohl das Wort der Stunde, wenn wir über „Live In The USA“ reden, den aktuellen Output der deutschen Vorzeige-Metaller Primal Fear.
Nicht weniger als acht Studio-Alben haben die Männer um Ralf Scheepers und Mat Sinner bereits in ihrer Vita vereint, Totalausfälle sucht man dabei ebenso vergeblich wie livehaftige Arbeitsnachweise. Höchste Zeit also für eine Live-Album einer der beständigsten und besten deutschen Metal-Kapellen.
„Live In The USA“ setzt dabei auf Mitschnitte der kompletten Tour. Wer also eine vollständige Show erwartet, wird enttäuscht werden, wirklich störend ist das aber nicht. Die Tracklist erstreckt sich über die gesamte Vita der Band und enthält die Highlights des Band-Schaffens, kein Zweifel daran. Von speedigen Double-Bass-Monstern wie „Angel In Black“ über tonnenschwere Midtempo-Stampfer („Battalions Of Hate“, „Killbound“) bis hin zu den ruhigen Tönen: Alles da, was zu einer ordentlichen Live-Show gehört, drei Songs vom neuen Album, darunter das überragend „Six Times Dead (16.6)“, eingeschlossen. Richtig zelebriert wird dabei das fast neunminütige Meisterwerk „Fighting The Darkness“ vom „New Religion“-Longplayer.
Neben der Tracklist hält „Live In The USA“ auch sonst alles, was man von einer Live-Scheibe einer Band diesen Kalibers erwarten darf. Der Sound ist einwandfrei, druckvoll und so wenig glatt poliert, dass noch jede Menge Live-Atmosphäre rüberkommt. Die Musiker sind durch die Bank eh über jeden Zweifel erhaben, und dass Ral Scheepers mittlerweile in der ersten Liga der Metal-Shouter mitspielt, ist als Erkenntnis so neu nun nicht. Ebenso wie die Tatsache, dass er die Kommunikation mit dem Publikum eher auf das nötige Minimum beschränkt. Kommt in den Clubs und Hallen ein wenig distanziert rüber, stört aber auf Silberling nicht die Bohne.
Primal Fear lassen lieber ihre Songs sprechen, und das tun sie auf „Live In The USA“ so großartig, wie es sich für eine Band dieser Klasse und ihrer erstes offizielles und vollständiges Live-Album gehört: Eine perfekte Songauswahl, ein fetter Sound und ein vollgepacktes Album: Großes Power Metal-Kino ohne Abstriche!
Tracklist:
1.Before The Devil Knows You're Dead
2.Under The Radar
3.Battalions Of Hate
4.Killbound
5.Nuclear Fire
6.Six Times Dead (16.6)
7.Angel In Black
8.Sign Of Fear
9.Fighting The Darkness
10.Riding The Eagle
11.Final Embrace
12.Metal Is Forever
13.Hands Of Time
14.Chainbreaker
Lineup:
Ralf Scheepers (vocals)
Mat Sinner (bass)
Magnus Karlsson (guitar)
Randy Black (drums)
Henny Wolter (guitar)
DISCOGRAPHY:
1998 - Primal Fear
1999 - Jaws Of Death
2001 - Nuclear Fire
2001 – Horrorscope
2002 - Black Sun
2003 - The History Of Fear
2004 - Devil's Ground
2005 - Seven Seals
2006 - Metal Is Forever (Best Of)
2007 - New Religion
2009 - 16.6 (Before The Devil Knows You're Dead)
2010 - Live In The USA
2012 - Unbreakable
2014 - Delivering The Black
2016 - Rulebreaker
SQUEALER-ROCKS Links:
Primal Fear - Seven Seals (CD-Review)
Primal Fear - New Religion (CD-Review)
Primal Fear - 16.6 (Before The Devil Knows You're Dead) (CD-Review)
Primal Fear - Live In The USA (CD-Review)
Primal Fear - Delivering the Black (CD-Review)
Primal Fear - Rulebreaker (CD-Review)
Helloween und Primal Fear - Karlsruhe, Festhalle Durlach (Live-Review)Primal Fear und Brainstorm - Rocktemple, Kerkrade (NL) (Live-Review) SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren
|
