 Pain Of Salvation - Be Live (DVD + CD)
Genre:
Progressive Rock
Review vom: 19.04.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Bereits im Sommer 2003 wurde das Konzeptwerk "Be“ im schwedischen Eskilstuna drei Wochen lang in einem Theater live dargeboten. Grob vereinfacht gesprochen, handelt es sich hierbei um die Entstehungsgeschichte des Lebens und den Zusammenhang von Menschheit, Gott, Wissenschaft und Glaube.
Fürwahr keine leichte Story, von der POS Mastermind Daniel Gildenlöw sogar behauptet, man müsse sie 3-4 mal im Theater sehen um sie zu begreifen.
So hatten selbst eingefleischte Fans der Band mit der im letzten Jahr veröffentlichten CD Probleme, ob der komplexen, vielschichtigen musikalischen Umsetzung des Stoffes
Von daher finde ich es etwas unlogisch die DVD erst jetzt herauszubringen. Denn beim Betrachten der optischen Umsetzung des "modernen Märchens“ (Gildenlöw) ist die ganze Sache wesentlich leichter zu verdauen und vor allen Dingen kurzweiliger.
Das betrifft im Wesentlichen die vielen ruhigen Passagen, die beim bloßen Hören eigentlich nur Intro-Charakter besitzen.
Hat man sich die Aufführung mehrmals angesehen, fällt auch die anschliessende Kopfhörer-Session der beigefügten CD – auf der das Konzert nochmal im Audio Format enthalten ist – um einiges entspannter aus. Nicht zuletzt weil man die entsprechenden "Szenen“ im Kopf hat.
Ich persönlich finde auch die Songs an sich weniger schwierig, als von vielen Hörern kritisiert wird. Da gibt es im progressiven Bereich weitaus sperrigere Sachen.
Stücke wie beispielsweise das folkige "Imago“ oder das musical-mäßige "Dea Pecuniae“ dürften auch bei Nicht-Proggies ihre Freunde finden.
Klar – ein Lied dessen "Vocals“ aus Bandaufnahmen von einem Anrufbeantworter mit Nachrichten an Gott bestehen ist nicht jedermanns Sache, aber so wild ist das alles auch wieder nicht.
Die Aufführung auf der Bühne ist natürlich mit symbolischen Details nur so gespickt. Doch wenn man sich nach den ersten 2 Durchgängen mit dem 48-seitigen (!) Booklet beschäftigt, in dem alle Texte, sowie eine ausführliche Erklärung der Geschichte von Daniel Gildenlöw enthalten sind, begreift man so langsam welches Meisterwerk hier zu sehen ist, und wieviel Arbeit darin stecken muss.
Obwohl ich vor kurzem einen True Metal Fan von der Scheibe überzeugen konnte, sollten Freunde von etwas straighteren Klängen trotzdem erstmal "Probegucken“, zumal der Metal-Faktor ziemlich niedrig ist.
Und die Prog Fans unter Euch werden schon wissen was zu tun ist.
Tracklist:
1. Animae Partus
2. Deus Nova
3. Imago
4. Pluvius Aestivus
5. Lilium Cruentus
6. Nauticus
7. Dea Pecuniae
8. Vocari Dei
9. Diffidentia
10. Nihil Morari
11. Latericius Valete
12. Omni
13. Iter Impius
14. Martius/Nauticus II
15. Animae Partus II
Line-up:
Daniel Gildenlöw – Vocals, Guitars
Kristoffer Gildenlöw – Bass, Vocals
Johan Hallgren – Guitars, Vocals
Fredrik Hermansson – Piano
Johan Langell – Drums, Vocals
DISCOGRAPHY:
1996 - Entropia
1998 - One Hour by the concrete Lake
2000 - The perfect Element Pt.1
2002 - Remedy Lane
2004 - 12:5
2004 - Be
2005 - Be Live (DVD+CD)
2007 - Scarsick
2009 - Linoleum (EP)
2010 - Road Salt One
SQUEALER-ROCKS Links:
Pain Of Salvation - Scarsick (CD-Review)
Pain Of Salvation - Linoleum (CD-Review)
Pain Of Salvation - Road Salt One (CD-Review)
Pain Of Salvation - Be Live (DVD + CD) (DVD-Review)
Pain Of Salvation - Ending Themes (DVD-Review)
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