Squealer-Rocks.de CD-Review
Freedom Call - The Circle Of Life

Genre: Melodic Metal
Review vom: 23.03.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Kollege Maddin lehnte das angebotene Review entsetzt ab, mit Begründung: "Das ist Kinder-Metal!" Ja was jetzt, Heavy Schnappi oder was? Hören wir uns an, ob Freedom Call tatsächlich ins harte Genre fallen oder doch eher Kindergartenkompatibel sind.

Freedom Call setzen seit jeher auf Eingängigkeit und dezenten Härtegrad, was sich natürlich auch beim neuesten Output "The Circle Of Life" nicht geändert hat. Eingängigkeit vor allem im Hinblick auf simple, eingängige Refrains, was naturgemäß mal besser ("Higher Ground"), mal weniger gut ("Carry On") funktioniert. Dezenter Härtegrad will heißen, dass die Gitarre zwar ordentlich brät, aber durch die eher poppigen Gesangslinien und stellenweise massiven Keys in ihre Schranken verwiesen wird.

Hört sich das jetzt furchtbar negativ an? Sollte es nicht! Klar ist, dass Metalheads, die härtetechnisch unter Metallica's Anfangstagen nichts gelten lassen besser die Finger von Freedom Call lassen. Gleiches gilt für Kopfhörer-Fetischisten, die am liebsten drölf Durchläufe brauchen, um die Struktur eines Songs zu verstehen. Freedom Call liefert das Kontrastprogramm. Und wer dogmatische Vorurteile außen vor lässt wird feststellen, dass "Circle Of Life" richtig Spaß macht, und zwar vom Start weg. Ohne Pseudo-Ansprüche und gekünstelte ... äh ... Kunst (ähem) wird hier gut gelaunt einfach drauf losgerockt, und wenn ein Refrain dann mal wirklich zu kitschig oder pathetisch gerät - was soll's? Warum allerdings derselbe Refrain auf der selben Scheibe mit nahezu identischem Titel gleich zwei mal verbraten wird ("The Rhythm Of Life", "The Circle Of Life") ist dann doch etwas schleierhaft.

Davon abgesehen bietet die neue Scheibe der Franken idealen Nachschub für Fans des "Happy Metal", eine gelungene Mischung zwischen Midtempo-Mitsing-Nummern und einigen speedigen Stücken, mit hymnischen Refrains und gnadenlos gute Laune verbreitend. Für Fans des Genre sicher einen Versuch wert, und auf die bevorstehende Headliner-Tour darf man schon jetzt gespannt sein. Sollte mich wundern, wenn diese Art von Musik live nicht wunderbar funktionieren würde.


Tracklist:
01. Mother Earth
02. Carry On
03. The Rhythm Of Life
04. Hunting High And Low
05. Starlight
06. The Gathering (Midtro)
07. Kings & Queens
08. Hero Nation
09. High Enough
10. Starchild
11. The Eternal Flame
12. The Circle Of Life

Lineup:
Chris Bay (v,g)
Dan Zimmermann (d)
Ilker Ersin (b)
Cede Dupont (g)
Nils Neumann (k)

DISCOGRAPHY:

1999 - Stairway To Fairyland
1999 - Taragon (EP)
2000 - Crystal Empire
2002 - Eternity
2004 - Live Invasion
2005 - The Circle Of Life
2007 - Dimensions
2010 - Legend of the Shadowking
2012 - Land of the Crimson Dawn
2013 - Ages of Light - The Best of 1998-2013
2014 - Beyond
2016 - Master of Light

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