Squealer-Rocks.de CD-Review
Mad Max - White Sands

Genre: Hard Rock
Review vom: 25.02.2007
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Also äährlich, Eric...(für alle, die es noch nicht wissen - Eric ist mein Chefredakteur), mir als einen eingefleischten Black Sabbath Fan eine Promo CD einer Christlichen Band unterzuschieben finde ich ziemlich mies. Soll ich bekehrt werden oder ist das ein Anfall von Mobbing?

Nichts desto trotz, CD in den Player und los gehts. Was auffällt ist die saubere, sehr klare Produktion und daß es handwerklich an "White Sands" nichts auszusetzen gibt. Dazu noch eine positve Message, aber reicht das alles aus für ein gutes Album? Kommt darauf, welche Ansprüche man an ein Songmaterial stellt. Gut der Song "Littles Princess", in dem es um Kindesmißbrauch geht, ist wie der Opener "Familiy of Rock" sind recht powervoll, aber Phrasen wie "She is daddy's little princess, she is daddy's little girl.." hat man schon tausendmal gehört.

Vom Songaufbau her und den Riffs/Soli klingt das recht überzeugend, aber eine Ballade wie "Heaven is..." ist in meinen Ohren unglaublich kitschig. Das erinnert ziemlich an solche Schmusesongs, wie Heart oder Bonfire sie schon zelebriert haben. Ok, ich bin kein Freund dieser Art herzzereissender Songs, aber"Glorious Night" ist in dieser Hinsicht wesentlich besser gelungen.

Richtig agressiv gehen Mad Max endlich mal in "War" zu Werke, eine Abgehnummer mit Anleihen an Scorpions Ur-Alt Krachern wie "Another Peace of Meat" oder "Can't get enough" bei der man als Zuhörer gehörig ins Schwitzen gerät und vor allem Sänger Michael Voss gesanglich mal so richtig das Tier aus sich herausläßt. So langsam verschwindet meine anfängliche Abneigung, denn zuerst gefiel mir das Album überhaupt nicht. Aber mittlerweile möchte ich White Sandsjeden Hard Rock Liebhaber ans Herz legen.

Vom Aufbau bzw. der Songabfolge her ist das ganze nämlich überaus gelungen und abwechslungsreich. Zwei druckvolle Opener, eine (kitschige) Ballade, einige Midtempo Nummern die sich mit einer weiteren Ballade und einem klasse Instrumentalstück "Lluvia"abwechseln und einem Nackenbrecher zum Ausklang.
Nur mit der christlichen Thematik wie in "We Fight in White" kann ich nichts anfangen. Aber Black Sabbath's "After Forever" vom 1971er Opus Master of Reality enthielt ja auch ein klares Bekenntnis zu Gott.

Netter Versuch Eric, mich zu bekehren, aber das war wohl nix. Ich werde auch in Zukunft Abstand zur Kirche halten.

Bereits veröffentlicht


Trackliste
Family Of Rock
Little Princess
Heaven Is...
Someone Like You
Lluvia
We Fight In White
Change It
Glorious Night
Too Strong
War

Line Up
Michael Voss (v,g)
Jürgen Breforth (g)
Roland Bergmann (b)
Axel Kruse (d)

DISCOGRAPHY:

1984 - Rollin’ Thunder
1985 - Stormchild
1987 - Night Of Passion
2000 - Never Say Neve
2006 - Night Of The White Rock
2006 - In White (EP)
2007 - White Sands
2008 - Here We Are

SQUEALER-ROCKS Links:

Mad Max - Night Of White Rock (CD-Review)
Mad Max - White Sands (CD-Review)
Mad Max - Here We Are (CD-Review)

Jürgen Breforth von Mad Max (Interview)
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