Squealer-Rocks.de CD-Review
Mad Max - Night Of White Rock

Genre: Hard Rock
Review vom: 15.01.2006
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Christlicher Rock spaltet nicht nur die Fangemeinde fein säuberlich, selbst redaktionsintern führte die neue Scheibe von Mad Max bereits zu Diskussionen. Was tun in dem Fall? Ganz einfach: Die christlichen Texte in den Hintergrund stellen und das bewerten, was ohnehin das Wichtigste ist: die Mucke!

Mad Max sind keine Anfänger: Bereits 1983 staubte die Band den ersten weltweiten Plattenvertrag ab. So richtig in die Gänge kam die Combo, aus welchen Gründen auch immer, de facto aber nicht. Eigentlich auch egal, jetzt jedenfalls ist der Vierer wieder vereint und legt mit „Night Of The White Rock“ eine überraschende heftige und hochklassige Hardrock-Scheibe vor. Dabei nutzen die Männer um Frontmann Michael Voss die ganze Genre-Bandbreite und bieten von Riff-Rockern wie dem treibenden Opener „To Hell And Back“ oder dem überragenden Titel Song über eher mainstreamige Nummern a la „Hope To See You“ oder „Bad Day In Heaven“ bis hin zur wunderschönen Ballade „Unbelievable“ alles, was auf eine ordentliche Hardrock-Scheibe gehört. Dabei finden Mad Max den Mittelweg zwischen ohrenschmeichelnden Melodien und packenden Riffs, was in erster Linie Jürgen Brefoth, dem Mann an den sechs Saiten, zu verdanken ist. So geht der Riff von „Losing It Again“ schwer in die Schweizer Richtung, meint Gotthard und Shakra, während der donnernde Opener gar als Heavy Rock durchgeht. Damit die Kiste nicht zu heftig wird, steht einer der Guten aus deutschen Landen am Mikro: Michael Voss, erprobt in unzähligen Projekten und mittlerweile auch als Produzent sehr gefragt, verleiht dem Sound von Mad Max mit eher sanfter Stimme die nötige Portion Melodie

Was die Songs angeht: Alles im Klarbereich bei Mad Max anno 2005. 11 Nummern ohne Ausfall und mit dem ein oder anderen echten Highlight, allen voran der überragende Titeltrack. „Night Of White Rock“. Kommt satt produziert rüber, zündet beim ersten Durchlauf und setzt sich dauerhaft in den Gehörgängen fest. Mad Max rocken in der Schnittmenge der Stamm-Combos der einzelnen Mitglieder, sprich zwischen Jaded Heart, Casanova und Silver – nur besser, wenn ihr mich fragt. Wem die neue Stryper eine Spur zu modern ausgefallen ist, der sollte hier zuschlagen. Ansonsten gilt für Fans hochwertigen Hardrocks aus deutschen Landen: Antesten!


Tracklist:
1. To Hell And Back
2. Losing It Again
3. Hope To See You
4. Unbelievable
5. Sign
6. Homeless
7. Raise Your Voice
8. Upon My Soul
9. Bad Day In Heaven
10. N.O.W.R.
11. (Just A) Melody

VÖ: 20. Januar 2006

Lineup:
Michael Voss (v)
Roland Bergmann (b)
Jürgen Brefoth (g)
Axel Kruse (d)

DISCOGRAPHY:

1984 - Rollin’ Thunder
1985 - Stormchild
1987 - Night Of Passion
2000 - Never Say Neve
2006 - Night Of The White Rock
2006 - In White (EP)
2007 - White Sands
2008 - Here We Are

SQUEALER-ROCKS Links:

Mad Max - Night Of White Rock (CD-Review)
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Mad Max - Here We Are (CD-Review)

Jürgen Breforth von Mad Max (Interview)
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