Squealer-Rocks.de CD-Review
House Of Lords - Live In The UK

Genre: Hard Rock
Review vom: 20.01.2007
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



House of Lords gehören zu den Bands, die in den 80er Jahren spurlos an mir vorübergegangen sind. Warum? Keine Ahnung, irgendwie hatte ich immer Schwierigkeiten mit diesen typischen L.A. Rock aus den Vereinigten Staaten. Lag weniger an den Haarspray und der Schminke, daß ich den Poser Rock nichts abgewinnen konnte - mir war das musikalisch immer zu dürftig. Ich mag's heute noch nicht, aber da mein Chefredakteur Eric ja immer noch an unserer neuen Seite herumfummelt, bleiben so Sachen wie "House of Lords - Live in the UK", die eigentlich in sein Repertoire fallen, eben an mir hängen.

Weitgehenst im Original Line Up (ohne Keyboarder Gregg Giuffroa) absolvierten House of Lords 2005 eine Reunion Tour durch das Vereinigte Königreich, von der nun die vorliegende Live CD zeugen soll. Wer mit dem Material vertraut ist, dem brauche ich wohl nichts großartiges über die Songs zu erzählen (hab' ja selber keine Ahnung). Es sind wohl alle wichtigen Sachen vertreten, wobei der Schwerpunkt natürlich auf dem Debutalbum von 1988 liegt, welches ja seinerzeit von Gene Simmons produziert wurde. Der Sound ist nahezu perfekt, man vergeudet nicht großartig Zeit mit unnötigen Ansagen und verzichtet auch jegliche Gitarreneskapaden und Drum Soli, sondern spielt einfach drauflos. Einziges Manko - ein echtes Live Feeling taucht hier beim besten Willen nicht auf. Es klingt alles irgendwie so, als ob der Sound im Studio nachträglich stark überarbeitet und die Publikumsgeräusche an die nötigen Stellen hinverfrachtet wurden, damit die Begeisterung auch zum richtigen Zeitpunkt kundgetan wird. Mit Havana befindet sich als zusätzlicher Kaufanreiz noch ein Studio Bonus Track auf der CD - ok, macht Sinn, wenn man die Japan Ausgabe des vorletzten Studioalbums "The Power and the Myth" nicht sein eigen nennen kann. Ansonsten ist das für mich ein Album, welches weniger meinen Geschmack trifft, da wie weiter oben bereits erwähnt, mir diese amerikanische Hard Rock Schiene nicht so sehr liegt.
Fazit
Wer auf diesen 80er Jahre Hard Rock Made in USA abfährt, ist mit Live in the UK sicher gut bediehnt. Denn so schlecht ist das Teil ja nun auch wieder nicht. House of Lords Fans sollten aber auf jeden Fall zugreifen und auf meine unqualifizierte Review hier nicht allzuviel geben!

VÖ: 26. Januar

Trackliste
1. Sahara
2. Chains Of Love
3. Love Don’t Lie
4. Pleasure Palace
5. Talkin’ Bout Love
6. The Edge Of Your Life
7. Mind Trip
8. All Is Gone
9. The Rapture
10. I Wanna Be Loved
11. Can’t Find My Way Home
12. Slip Of The Tongue
13. Havana (Bonus Studio Track)

Line Up
James Christian (v)
Lanny Cordola (g)
Chuck Wright (b)
Ken Mary (d)

DISCOGRAPHY:

1988 - House Of Lords
1989 - I Wanna Be Loved
1990 - Sahara
1992 - Demons Dawn
2004 - The Power And The Myth
2006 - World Upside Down
2007 - Live in the UK
2008 - Come To My Kingdom
2009 - Cartesian Dreams
2011 - Big Money
2014 - Precious Metal
2015 - Indestructible

SQUEALER-ROCKS Links:

House Of Lords - Live In The UK (CD-Review)
House Of Lords - Come To My Kingdom (CD-Review)
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House of Lords - Dortmund, Musiktheater Piano (Live-Review)

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