Squealer-Rocks.de CD-Review
The Poodles - Devil in the Details

Genre: Hardrock / AOR / Melodic Rock
Review vom: 04.10.2015
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Gain Records



Ja –besser spät als nie! Genau ein halbes Jahr nach der VÖ gibt es endlich auch in meiner schreiberischen Heimat ein Review zum neuesten Streich der Poodles.
Warum nun dauert es 6 Monate, bis der olle Maddin ein paar Zeilen zu einer seiner Lieblingsbands in dieTasten kloppt? Faulheit? Trägheit? Altersdemenz? Oder doch raffinertes Kalkül?

Sucht Euch was aus! Fakt ist, dass The Poodles mit „Devil in the Details“ in ihrer beileibe nicht schwachen Discographie ihr bestes Album raushauen – und ihr vielseitigstes, was zu partiell schlechten Kritiken geführt hat. Warum nur, frage ich mich.

Natürlich ist „The Greatest“ mehr Pop als Rock und erreicht vom Härtegrad gerade mal Shania Twain Niveau. Na, und? Die Nummer ist auf allerhöchstem Niveau komponiert und ist schlicht schön. Zudem zeigt dieser angepoppte Slow – Track, was für ein geiler Sänger Jacob Samuel doch ist.
Die ewigen Meckerer kritisieren auch bei „Crack in the Wall“ den Industrial Touch, leiden jedoch wohl am nahezu unheilbaren Geschmacks – AIDS, denn diese Nummer ist HYMNE, HYMNE und sogar noch eine HYMNE, die Du jeden Tag auf der Arbeit vor Dich hinsummst.

Gleiches gilt für das Kartenhaus, das im Midtempo und leicht Aerosmith - mäßigen Riffs ( „Walk this Way“ meets „Love in an Elevator“) im modernen Gewand runtergerockt wird und trotzdem alle Poodles Tugenden wie Mitsing – Refrain und Ohrwurmqualitäten vermengt. So entwickelt sich „House of Cards“ ganz heimlich zum Matchwinner dieses Albums.

Oder doch nicht? Ist das flotte „Creator and Breaker“ mit seinem treibenden Chorus, wie ihn nur The Poodles schreiben können, evtl. doch noch 'ne Spur geiler?
Oder eher der Exot der Scheibe, das stampfende, beinahe Heavy Swing Attitüde verbreitende „Stop“?
Oder vielleicht nicht doch das majestätisch daherkomende „Need to believe“, mit „Kashmir“ - Gedächtnis – Riff und einem Gotthard affinen Chorus im Gefolge?
Man weiss es nicht!
Und man weiss es immer noch nicht, wenn man den absolut mitreissenden, beinahe episch anmutenden, Melodic Rock Bolzen „Borderline“ gehört hat.


Man weiss nur eins: Die streckenweise etwas modernere Ausrichtung steht den Pudeln aus dem hohen Norden denkbar gut zu Gesicht.
Jeder Song – wirklich JEDER! - ist geil ---no fillers, just killers!
Die Truppe um Jakob Samuel ist sich treu geblieben, und wiederholt sich dennoch nicht.
Die Glam – Elemente sind nahezu gänzlich verschwunden und man fragt sich beinahe erschrocken, wie viele Ohrwürmer diese Band komponiert und es dennoch schafft, dass ihre Alben sich auch nach dem 30. Durchlauf nicht abnutzen.

Bis jetzt DIE Platte des Jahres 2015 und für Fans von Gothard, Pretty Maids oder KISS unverzichtbar!
Wir sehen uns in Kürze auf Tour!

Tracklist:
1. Before I die
2. House of cards
3. The greatest
4. Crack in the wall
5. (Way the hell) Baby
6. Everything
7. Stop
8. Need to believe
9. Alive
10. Life without you
11. Creator and breaker
12. Borderline
 
Line Up:
Vocals: Jakob Samuel
Drums: Christian Lundqvist
Guitar: Henrik Bergqvist
Bass: Pontus Egberg

DISCOGRAPHY:

2006 - Metal Will Stand Tall
2007 - Sweet Trade
2009 - Clash Of The Elements
2010 - No Quarter (Live)
2011 - Performocracy

SQUEALER-ROCKS Links:

The Poodles - Clash Of The Elements (CD-Review)
The Poodles - No Quarter (CD-Review)
The Poodles - Performocracy (CD-Review)
The Poodles - Tour De Force (CD-Review)
The Poodles - Devil in the Details (CD-Review)

The Poodles - Oberhausen, Helvete (Live-Review)

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