Squealer-Rocks.de CD-Review
Phönix Rising - Phönix Rising

Genre: Heavy Metal
Review vom: 28.10.2006
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Phönix Rising - was nach einer Band aus dem Süden der USA klingt, stammt in Wirklichkeit aus den heimischen Gefielden, genauer gesagt aus Mönchengladbach.

Daß für die Jungs der Wunsch zum Musik machen kein Schnellentschluß war, beweist die Tatsache, daß Phönix Rising schon seit 1998 existieren und etliche Konzerterfahrungen (Anheizer für Bonfire, U.D.O + diverse Festivalauftritte) sammeln und auch die damit verbundenen positiven Resonanzen einsacken konnten - soweit die Info aus den Promo Flyer.
Und wenn wir schon bei dieser Lektüre sind, die Ankündigung auf 80er Jahre Metal mit Accept und Ozzy Einflüssen macht Appetit.
Denn was nach dem Intro aus den Boxen dröhnt, läßt starke Erinnerungen an Restless and Wild, dem stärksten Werk der Solinger erwecken, obwohl die Gladbacher nicht mit den genialen Hofmann Soli aufwarten können. Dafür um so mehr mit einem sehr guten Sound - von Produzent Manni Schmidt (seines Zeichens Gitarrist bei Grave Digger) gekonnt in Szene gesetzt.
Der Ozzy ähnliche Gesang - ok, gerade bei dem ruhigeren "Heart of Ice" fällt das schon irgendwie auf, ebenso stellenweise beim Opener "Thunder and Lightning", aber zum größten Teil kann ich diesen Vergleich nicht so ganz nachvollziehen.
Insgesamt setzen Phönix Rising auf kraftvolle Songs wie "Digital Dreams" oder "Angel of Darkness", die sich durch abwechslungsreiches Mid- und Uptempo auszeichnen und dabei auf eine stahlharte Gitarrenarbeit setzen. "Out of the Dark" kommt gerade beim Refrain den schon erwähnten Accept Vergleich sehr nahe. Fast könnte man meinen, Udo Dirkschneider wäre hier als Gastmusiker anwesend.
Apropos Gastmusiker, Produzent Manni Schmidt ist sich übrigens nicht zu schade, beim MSG Cover "Armed and Ready" selber in die Seiten zu greifen. Ich reagiere ja äußerst empfindlich, wenn sich jemand an Songs meiner Helden Michael Schenker und Gary Barden vergreift, aber in diesem Fall kann ich eigentlich nicht meckern. Sauber nachgespielt und eng an die Vorlage gehalten. Bleibt zum Schluß eigentlich nur noch anzufügen, daß Phönix Rising mit I zum Einstand ein äußerst gelungenes Debutalbum aus den Ärmeln geschüttelt haben, das zwar im Prinzip nicht viel neues bietet, aber das erwarte ich von meiner Stammimbißbude um die Ecke auch nicht - hauptsache es schmeckt!

Trackliste
Thunder And Lightning
Digital Dreams
Angel Of Darkness
Heart Of Ice
Back On The Streets
Out Of The Dark
Wild And Crazy Nights
It's Gonna Be
Armed And Ready

Line Up
Ralf Riebatzki (v)
Michael Minten (b,v)
Robert Feldbusch (d,v)
Peter Klein (g,v)
Harald Möllges (g)

DISCOGRAPHY:

2006 - Phönix Rising
2010 - Crime Scene Cleaner

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Ralf und Michael von Phönix Rising (Interview)
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