Squealer-Rocks.de CD-Review
Nightmare - The Aftermath

Genre: Power Metal
Review vom: 16.06.2014
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: AFM



Was'n nu' los?
Ok – mein letztes Review über die französischen Power Metaller ist zwar aus 2007, aber sollten die Mannen um Ausnahmesänger Jo Amore tatsächlich ihren Stil gewechselt haben und nun Progressive Metal machen, wie es ein großes Print Magazin behauptet, dessen hammermäßigen Namen ich hier nicht nennen möchte?
Mitnichten, liebe Freunde des anspruchsvollen Stahls mit ordentlich Druck.

Keine Ahnung, welche Platte die bezahlten Schreiber gehört haben, „Aftermath“ jedoch ist Nightmare, wie man sie kennt und liebt!

Heisst – und hier bin ich schnell durch mit meiner Beschreibung -, es gibt formidablen Power Metal aus dem Lehrbuch, der schweinehart und dennoch höchst melodiös daher kommt.
Die Parallelen sind schnell gefunden: Brainstorm, Iced Earth, Metal Church und natürlich die unvergessenen Stygma 4.

Das, was man - mit viel gutem Willen – als „Progressive“ bezeichnen könnte, ist allenfalls das bis ins letzte Detail raffinierte Songwriting. Das allerdings gehört bei einer anständigen Power Metal Band zum guten Ton.

Highlights kann man beim besten Willen nicht nennen. Ich habe echt Probleme damit, einen Lieblingssong zu finden. Alles bewegt sich im 100% Bereich.

Gerade noch denke ich, dass der fette Riffer „Bringer of No Man's Land“ mit seinem überirdischen und extrem hymnischen Chorus das Maß aller Power Metal Dinge ist, da knallt mir das speedige „Necromancer“ in bester „Painkiller“ - Manier das Resthirn weg.
Die allerletzen Synapsen verweigern dann spätestens beim mächtigen – MÄCHTIGEN! - und schleppenden „Invoking Demons“ den Dienst und ich denke ernsthaft darüber nach, die französische Nationalhymne anzustimmen.

Über alldem thront die schlicht grandiose Stimme von Jo Amore, der einem Patrick Johansson in nichts nachsteht.
Die Produktion ist ebenso perfekt, alles klingt erdig und RICHTIG Heavy.

Es wundert mich nicht, dass Nightmare mittlerweile weltweit Erfolge feiern. Besser kann man anspruchsvollen und knallharten Power Metal nicht zelebrieren.
Ein auch nur mittelmäßiges Album war von dieser Truppe nicht zu erwarten, dass es anno 2014 jedoch wieder einen Geniestreich zu hören gibt, macht fast Angst.
Vive La France!

Tracklist:
01. The Aftermath (Intro)
02. Bringers Of A No Man’s Land
03. Forbidden Tribe
04. Necromancer
05. Invoking Demons
06. I Am Immortal
07. Digital DNA
08. Ghost In The Mirror
09. The Bridge Is Burning
10. Mission For Good
11. Alone In The Distance

Line Up
Vocals: Jo Amore
Guitar: Franck Milleliri
Guitar: Matt Asselberghs
Bass: Yves Campion
Drums: David Amore




DISCOGRAPHY:

1984 - Waiting for the Twilight
1985 - Power of the Universe
1994 - Astral Deliverance (E.P.)
2000 - Live Deliverance
2001 - Cosmovision
2003 - Silent Room
2005 - The Dominion Gate
2007 - Genetic Disorder
2009 - Insurrection

SQUEALER-ROCKS Links:

Nightmare - The Dominion Gate (CD-Review)
Nightmare - Genetic Disorder (CD-Review)
Nightmare - Insurrection (CD-Review)
Nightmare - The Aftermath (CD-Review)

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