Squealer-Rocks.de CD-Review
Veni Domine - 23:59

Genre: Doom Metal
Review vom: 22.03.2006
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Eine Mischung aus Doom und Prog präsentieren Veni Domine aus Schweden hier mit ihrer bereits fünften CD, die mir zuerst einmal überhaupt nicht gefallen hat, aber nach mehreren Durchläufen find' ich's gar nicht mal so schlecht.

Lag vielleicht auch daran, daß mir die vielen Keyboards am Anfang auf den Sack gingen. Aber wenn ich mir beim nächsten Squealernet Treffen angewöhnen muß, nach jahrelanger ziemlicher Abstinenz wieder heftig Bier trinken zu müssen so wie früher, dann werde ich's auch schaffen, mich mit den von mir gar nicht so geschätzten Tasteninstrument genauer auseinanderzusetzen.
Nun, Bier paßt zur Musik von Sodom oder Motörhead, weniger zu Veni Domine - Wein ist da wohl angebrachter, weil der sich im Glas erstmal entfalten muß. Genau wie der aktuelle Longplayer der 5 Schweden.
Der Beginn von "Like I'm Crucified" erinnert mich ziemlich an Billy Idol's "Flesh for Fantasy". Sehr ruhige, angenehme tiefe Stimme von Sänger Fredrik Sjöholm, welche sich als solche konsequent wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht. Natürlich gibt's auch Ausnahmen wie in dem Folgesong "Shine", wo Fredrik's Stimme zeitweise in ungeahnte Höhen steigt. Insgesamt betrachtet ziemlich Heavy mit schönen Gitarrensolos. "Patience, Receive" ist eine sehr gefühlvolle Nummer,die mir persönlich am besten gefällt - trotz der vielen elektrischen Spielereien. "Electrical Heaven" beginnt mit einem Sprechintro, daß ziemlich in die christliche Ecke geht, während "Valley of the Visions" besitzt viel von diesen schwermütigen Tony Iommi Riffs."Living Sequence" ist von der Stimmung her ziemlich deprimierend und bei "Burdons" kommt so eine merkwürdige Todessehnsuchtstimmung in mir auf. Hört euch das mal im Dunkeln an. "Die Another Day" ist ein weiterer herausragender Song, der Akzente setzt. "Brothers" und "Hyper Sober Nature" fallen dem gegenüber etwas ab. "The Frozen" schließt das ganze Album ab, gefühlvolle Nummer die hauptsächlich von dem Wechselpiel zwischen akkustischer und elektrischer Gitarre lebt.


Fazit
Schwer zu beschreiben das Ganze - am besten mal selber anhören. Wirklich nicht schlecht, aber wie gesagt für Otto Normalverbraucher etwas gewöhnungsbedürftig.


Trackliste
Like I'm Crucified
Shine
Patience, Receive
Electrical Heaven
Valley Of The Visions
Living Sequence
Burdens
Die Another Day
Brothers
Hyper Sober Nature
The Frozen

Line Up
Fredrik Sjöholm (voc)
Thomas Weinesjö (dr)
Gabriel Ingemarson (bass)
Mats Lidbrandt (keyb)
Torbjörn "TW2" Weinesjö (guit, back. voc)

DISCOGRAPHY:

1992 - Fall Babylon Fall
1995 - Material Sanctuary
1998 - Spiritual Wasteland
2004 - IIII-The Album of Labour
2006 - 23:59
2007 - Tongues

SQUEALER-ROCKS Links:

Veni Domine - 23:59 (CD-Review)
Veni Domine - Album Of Labor (CD-Review)
Veni Domine - Tongues (CD-Review)

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