Squealer-Rocks.de CD-Review
Paganini - Esoterrorism

Genre: Heavy Rock
Review vom: 06.01.2004
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Keine Frage, Marco Paganini hat schon einiges gesehen und noch mehr erlebt, aber auf die Vergangenheit dieses Mannes einzugehen hieße den Raum dieses Reviews vollständig zu sprengen, also vertrösten wir euch lieber auf eine ausführliche Vorstellung bei SQUEALER.net in Kürze und konzentrieren uns hier auf „Esoterrorism“.

Schon mit dem Opener „Revolutionary Chant“ wird klar: Schluss mit Kasper-Mucke ist angesagt im Hause Paganini! Die Poser/Glam-Zeiten anno „It´s A Long Way To The Top“ gehören definitv der Vergangenheit an, jetzt wird hart gerockt beim Schweizer Urgestein! Roh, düster und ungeschliffen tönen die Songs auf „EsoTerrorism“, mit dieser heute leider viel zu seltenen „Take It Or Leave It“-Attitude, friss oder stirb! Dabei machen es Marco & Co dem geneigten Schreiberling nicht wirklich einfach, denn allzugerne verweisen wir ja auf „klingt wie ....“ oder „geklaut von ...“, aber sorry, das zieht hier einfach nicht. PAGANINI zelebrieren auf ihrer neuesten Scheibe einen eigenständigen Sound, den man einfach gehört haben muss. Klar, das Fundament bildet riffiger Heavy-Rock der rücksichtslosen Sorte, eingängige Hooklines, abwechslungsreiches Drumming und natürlich Marc´s nach wie vor einzigartiges Organ, aber darüber hinaus schreckt die Band vor gelegentlich New Metal-Anleihen oder Scratch-Einlagen auch nicht zurück – und das Ganze klingt verdammt gut! Kommen Songs wie „Full Moon Rising“oder „I Want It Back“ beim ersten Durchlauf noch etwas sperrig daher, öffnet sich mit jedem Hören der Charme der Songs mehr und mehr. Davon abgesehen haben die Schweizer mit „Feed“ noch eine potentielle Hit-Single auf die Scheibe gezaubert, die mit etwas Glück (und entsprechender Unterstützung) an vergangene Chart-Erfolge anschließen dürfte. Ebenfalls bemerkenswert: Die Qualität der Texte, die von den üblichen Rock-Klischees soweit entfernt sind wie Kübelbdreck von einem getroffenen Ton. Hier lohnt es sich, zuzuhören!

Kommen wir zum Ende: Marco Paganini hat mit Band eine ganz, ganz starke Heavy-Rock-Scheibe hingelegt, die der ein oder andere ihm sicher nicht zugetraut hätte. Eine der ehrlichsten Scheiben der letzten Zeit – antesten ist Pflicht! Das letzte Wort soll Mr. T-6 Marc Pagaini selbst haben: „Take Me As I Am – And If Not, Well I Don´t Give A Damn!“ Dem ist nichts hinzuzufügen ... oops, hatte jetzt doch ich das letzte Wort ?? ;-)


Tracklist:
1.Open The Circle / Gunplay
2.Revolutionary Chant
3.Shake Your Bones
4.Feed
5.Out Of The Skin I´m In
6.Like Guns Over Heads
7.I Want It Back
8.The Knowing
9.Like Rivers Run
10.How Could I Know
11.One For The Taken
12.Full Moon Rising

Line-Up:
Marco Paganini (v)
Dale Powers (g)
Diego Rappchieti (d)
Alex St. Ruby (b)

DISCOGRAPHY:

1981 - What The Hell Is Going On! (VIVA)
1982 - Dealers Of The Night (VIVA)
1985 - Weapon Of Love
1987 - It´s A Long Way To The Top
1990 - Detox
2001 - My Life (EP)
2002 - Follow The Sun (Single)
2003 - Esoterrorism
2005 – Resurrection
2008 - Medicine Man

SQUEALER-ROCKS Links:

Paganini - Esoterrorism (CD-Review)
Paganini - Resurrection (CD-Review)
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Marco Paganini von Paganini (Interview)
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