Squealer-Rocks.de CD-Review
Symphorce - Unrestricted

Genre: Power Metal
Review vom: 15.10.2010
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 15.10.2010
Label: AFM



Ich muss gestehen, dass ich nicht gerade ein großer Experte in Sachen Symphorce bin. Von daher bin ich nach dem ersten Durchlauf von „Unrestricted“ erst einmal schwer überrascht gewesen. Irgendwie habe ich die Truppe um Andy B. Franck, seines Zeichens ebenfalls Sänger bei Brainstorm, immer in der progressiv angehauchten Ecke gesehen.
Nun, progressiv ist hier gar nix. Es regiert direkter, schnörkelloser Metal, der mal in Rock'n'Roll Gefilden, dann wieder in Melodic Bereichen wildert.
Und das ist einer Form, die größtenteils unwiderstehlich ist.

Da sind ein paar Tracks auf dem Album, die blasen Dir echt den Schädel weg. „The Mindless“ bspw. ist so ein Dampfhammer: Knappe 6 Minuten grooven und walzen sich die Jungs durch eine Nummer, zunächst schleppend, dann im Midtempo – Bereich, und erschaffen eine Hymne, die es locker mit Judas Priest Großtaten aufnehmen kann. Und wieder mal wird überdeutlich, was für ein grandioser Vokalist Herr Franck doch ist: Seine stimmliche Bandbreite reicht von aggressiv düster tief bis hin zu Dickinson'schen Höhen.
Man darf trotz der übermächtigen Stimme auch den Rest der Band keinesfalls vergessen – da passt es einfach.

Eine weitere Abrissbirne ist der Rauschmeisser „Do You Ever Wonder“, der eine - ebenfalls im Midtempo - Bereich angesiedelte - Power Metal Granate mit leichtem Paradise Lost Einschlag ist und live so richtig abgehen dürfte.
Daneben tummeln sich rotzige und simple Klopper wie „Until It's Over“, einfach nur voll auf die Fresse, schön zum mitbrüllen – herrlich!
Ein - schon wieder - hymnisches Midtempo – Monster ist auch „Sorrow in Our Hearts“, das wie 80er Street Rock im Metal Gewand tönt.

So könnte ich weitermachen, bis alle 10 Brammen durchgekaut wären. Tu' ich aber nicht. Ich sage nur: Wer auf höchst melodiösen Power Metal ohne Speed – Gebolze, der ausnahmslos unkitschige Hymnen bietet, steht, der zudem mit einer wirklich tollen Stimme, nebst einer mitreissenden Instrumentalarbeit veredelt ist, der muss dieses Album haben.
Mein Album des Monats! (und das am 15.!)

Tracklist:
1.The Eternal
2. Until It´s Over
3. Sorrow In Our Hearts
4. Whatever Hurts
5. The Waking Hour
6. Visions
7. The Last Decision
8. The Mindless
9. Worlds Seem To Collide
10. Do You Ever Wonder

Line Up:
Andy B. Franck -Vocals
Cederic Dupont - Guitars
Markus Pohl - Guitars
Dennis Wohlbold - Bass
Steffen Theurer - Drums

DISCOGRAPHY:

1999 - Truth To Promises
2000 - Sinctuary
2002 - phorcefulAhead
2004 - Twice Second
2005 - Godspeed
2007 - Become Death
2010 - Unrestricted

SQUEALER-ROCKS Links:

Symphorce - Godspeed (CD-Review)
Symphorce - Become Death (CD-Review)
Symphorce - Unrestricted (CD-Review)

Dennis Wohlbold von Symphorce (Interview)
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