Squealer-Rocks.de CD-Review
Astral Doors - Requiem Of Time

Genre: Heavy Rock
Review vom: 24.01.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 29.01.2010
Label: Metalville / Flying Dolphin



So wirklich auf Anhieb wurden „Requiem Of Time“, der mittlerweile schon fünfte Output der Schweden (die EP „Raiders Of The Ark“ mal außen vor gelassen) und ich keine Freunde. Entgegen den üblichen Begeisterungsanfällen schon beim ersten Durchlauf benötigte diese Scheibe schon ein paar Rotationen mehr.

Warum? Keine Ahnung, und im Grunde auch nebensächlich, denn nach einigen intensiven Hörproben reiht sich „Requiem Of Time“ nahtlos ein in die Reihe der hochwertigen Veröffentlichungen der Schweden. Überraschungen? Keine, eh klar und gut so. Nach wie vor zockt der Sechser höchst traditionellen Heavy Rock, der sich auf jedem Dio-Album unentdeckt verstecken könnte. Und natürlich lebt auch „Requiem Of Time“ von Frontmann Johansson und seinem unglaublichen Organ. Der Mann ist schlicht einer der besten Heavy-Shouter unserer Tage, Ende der Diskussion.

Fast klar, dass der Rest des Sechsers neben diesem Stimmakrobaten ein wenig in den Hintergrund rückt, wird Johansson doch auch produktionstechnisch eindeutig in den Vordergrund gemischt. Allein, das Joe Cocker-Motto „it's the singer, not the song“ reicht natürlich nicht, um ein packendes Heavy-Album einzutüten. Dazu braucht es knackige Riffs, satte Keys und ordentliche Melodien, und von all diesen Zutaten bietet auch „Requiem Of Time“ jede Menge.

Es mag, voreilig betrachtet, gegen das Album sprechen, dass sich auch nach etlichen Durchläufen kein wirklicher Anspieltipp finden lässt. Tatsächlich bietet der fünfte Silberling der Schweden nicht den Überhit, der den Rest der Scheibe in den Schatten stellen würde. Dafür, und am Ende des Tages ist das sehr viel wichtiger, kommt „Requiem Of Time“ ohne Ausfall aus. Meine persönlichen Favoriten habe ich mit den beiden Hymnen „Power And The Glory“ und „St. Peter's Cross“ gefunden, aber im Grunde könnt ihr jeden Song der Scheibe anskippen, Traditionalisten der metallischen Klänge werden höchst zufrieden und zustimmend nicken.

An genau diese, und das ist wahrlich keine Überraschung, wendet sich „Requiem Of Time“. Ein hochwertiges Heavy-Rock-Paket, zeit- und trendlos, hochwertig gezockt und mit einem der besten Metal-Sänger wo gibt. Wo das fünfte Album von Astral Doors in ihrer Historie qualitätsmäßig einzuordnen ist, mag jeder für sich selbst entscheiden. „Evil Is Forever“ vermag es von meinem Thron nicht zu stoßen, aber was heißt das schon? Klasse Album, natürlich!

Tracklist:

1.Testament of Rock
2.Power and the Glory
3.Rainbow Warrior
4.Call of the Wild
5.St. Peter s Cross
6.So Many Day So Many Nights
7.Blood River
8.Anthem of the Dark
9.Metal DJ
10.Fire and Flame
11.Greenfield of Life
12.The Healer
13.Evil Spirits Fly
14.When Darkness Comes
15.Stockholm Bloodbath (Bonustrack)

Lineup:

Nils Patrik Johansson (vocals)
Joachim Nordlund (guitar)
Martin Haglund (guitar)
Joakim „Joeke“ Roberg (keyboard)
Mika Itäranta (bass)
Johan Lindstedt (drums)

DISCOGRAPHY:

2003 - Of The Son And The Father
2005 - Evil Is Forever
2005 - Raiders Of The Ark (EP)
2006 - Astralism
2007 - New Revelation
2010 - Requiem Of Time
2010 - Testament Of Rock - The Best Of Astral Doors
2014 - Notes from the Shadows

SQUEALER-ROCKS Links:

Astral Doors - Astralism (CD-Review)
Astral Doors - Evil Is Forever (CD-Review)
Astral Doors - New Revelation (CD-Review)
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Astral Doors - Testament Of Rock - The Best Of Astral Doors (CD-Review)
Astral Doors - Notes from the Shadows (CD-Review)

Nils Patrik Johansson von Astral Doors (Interview)
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