Squealer-Rocks.de CD-Review
Benedictum - Seasons Of Tragedy

Genre: Heavy Metal
Review vom: 27.01.2008
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: 25.01.2008
Label: Locomotive Records



Mein Lieblingsbuchstabe aus dem Alphabet ist ja das "B". Warum? Ganz einfach, weil soviele schöne Wörter damit anfangen - Bier, Bumsen, Bombenleger, Black Sabbath...oder Benedictum. Letzteres wird wahrscheinlich kaum jemandem etwas sagen, handelt es sich hierbei doch um eine relativ junge Band, welche vor knapp zwei Jahren ihr Debut Uncreation herausgebracht hatte, welches mich schon damals schwer begeisterte.

Die Einflüsse des Quartetts aus San Diego/Kalifornien liegen eindeutig bei Rainbow und Savatage. Während das Intro "Dawn Of The Seasons" noch ziemlich an Blackmore's Night erinnert, wird mit "Shell Shock" und "Burn It Out" gleich die musikalische Marschroute vorgegeben - US Metal der 80er Jahre mit stahlharten Riffs, pumpenden Bass und wuchtigen Drums. Alles kombiniert mit dem kraftvollen Gesang von Veronica Freeman. Jawoll, das is 'ne Frau, die da singt. Noch dazu eine, die unverschämt gut aussieht, guckt euch mal die Bilder auf der Bandhomepage an. Man haben wir es heutzutage gut - 1981 mußte ich mir noch die Bravo kaufen, um ein schönes erotische Poster von Helen Schneider oder kim Wilde zu bekommen. Jetzt kann man sich solche unzüchtigen fotos aus dem Netz holen - Cybersex ist doch was schönes.

Aber gehen wir mal wieder weg von meiner schmutzigen Fantasy und zurück zum wesentlichen. Wer das Debut gehört hat und mit dem aktuellen Werk vergleicht wird merken, daß Benedictum hier wesentlich abwechslungsreicher zur Tat schreiten. Dies betrifft z. B. die Songs, so hat man mit "Bare Bones" im Gegensatz zu den beiden Openern eine recht schleppende Nummer in Gepäck, während Sachen wie "Beast in the Fields" oder "Legacy" schon so etwas wie echte Metal Hymnen im Stil von Manowar sind.

Das Accept Cover "Balls To The Wall" finde ich jetzt nicht so gelungen, es ist nicht schlecht gemacht und auch ziemlich eng ans Original angelehnt, aber was fehlt ist dieser typische Gitarrensound von Wolf Hoffmann, dessen markanter Stil kaum zu erreichen ist. Dagegen hat man mit dem Nachfolgesong "Steel Rain" eine richtig starke Power Ballade kreiert, bei der Veronica sich stimmlich zur Abwechslung mal von ihrer sanfteren Seite zeigt. Die Keyboards, welche bei den meisten Songs hier und da zum Tragen kommen, übergehe ich jetzt mal dezent. Ich mag diese Dinger nicht (außer wenn ich sie in die Luft jagen darf), obwohl ich sagen muß, daß der Sound dadurch wirklich besser zum Tragen kommt.

Fazit
Eion wirklich bärenstarkes Album, welches in keiner Metalsammlung fehlen darf. Seasons Of Tragedy erscheint übrigens auch als Digi Pack, welches mit dem Rainbow Klassiker "Catch The Rainbow" noch einen Bonus Track enthält, welcher auf der Promo allerdings nicht vertreten ist. Finde ich gut, so ist der Review Schreiber gezwungen, sich das Album doch zu kaufen!

Trackliste
01. Dawn Of SeasonsBenedictum: Seasons Of Tragedy
02. Shell Shock
03. Burn It Out
04. Bare Bones
05. Within The Solace
06. Beast In The Field
07. Legacy
08. Nobodies Victim
09. Balls To The Wall
10. Steel Rain
11. Seasons Of Tragedy

Line Up
Veronica Freeman (v)
Pete Wells (g)
Jesse Wright (b)
Paul Courtois (d)
Chris Morgan (k)

DISCOGRAPHY:

2006 - Uncreation
2008 - Seasons Of Tragedy


SQUEALER-ROCKS Links:

Benedictum - Uncreation (CD-Review)
Benedictum - Seasons Of Tragedy (CD-Review)

Veronica Freeman von Benedictum (Interview)
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