 Twilight Guardians - Wasteland
Genre:
Melodic, Power Metal
Review vom: 11.11.2004
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Twilight Guardians haben ein Herz für Melodien! Warum ich das einfach so daher sage? Nun, das finnische Quintett besteht aus einem Heavy Metal Sänger, einem Gitarristen, einem Keyboarder und der Rhythmusfraktion (Bass und Schlagzeug). Mehr Melodien schafft wohl nur ein Orchester. Aber jetzt lassen wir die Kirche mal im Dorf, denn ein Orchester haben die Jungs sicher nicht nötig, was ich an ihrem neuen Album WASTLAND (VÖ: 11.11.04) erläutern werde.
Das Quintett spielt auf WASTELAND eine gesunden Mischung aus Power (40%) und Melodic Metal (60%), wobei der Kernpunkt Hooks und Melodien bilden. Selbst bei einem hohen Tempo (Bsp.: „Time Has Come“) gerät der Song den Jungs nicht aus den Fugen. Ganz im Gegenteil, der starke Einsatz von Keyboards durch Jari Pailamo und der solide Heavy Metal Gesang des Vokalisten Vesa Virtanen sorgen dafür, dass sich die ruhigeren Stücke der Platte, insbesondere „Angels“ und „King Of The Wasteland“, zu echten Höhepunkten avancieren.
Ein Besonderheit von WASTELAND stellt „Rocka Rolla“ dar, weil kein anderes Stück so aus dem Rahmen fällt. Der Song besitzt einen Text, wie er ebenso gut von Bon Scott hätte stammen können und dazu gibt es dann einen lässigen Hard Rock Groove und (finnische) Polka. Dieses Lied bleibt richtig hängen und weiß auf alle Fälle zu gefallen – kann aber bei der falschen Gelegenheit auch ziemlich schnell auf die Nerven gehen. Ich tendiere zum ersten.
Leider fehlt dem Album ein richtiger Übersong, wie beispielsweise „Hearts On Fire“ von HammerFall’s CRIMSON THUNDER. Daher braucht die Scheibe etwas Zeit zur Entfaltung, da sich zu Beginn bis auf „Rocka Rolla“ alles gleich anhört. Dies ist auch der einzige größere Schwachpunkt der Platte, denn selbst nach mehrmaligem Anhören ähneln manche Tracks sich noch ziemlich stark (Beispiel, die starken „Weak Generation“ und „The Next Call“).
Fazit: Gegen die Twilight(ning) Freunde ziehen Twilight Guardians den Kürzeren, weil einfach eine richtig griffige Nummer, wie sie der landsmännische Konkurrent zu bieten hat, fehlt. Nichts desto trotz erweist sich WASTELAND im überfüllten Power Metal Markt als gute Erscheinung, denn „schlecht“ gibt es bei den fünf Finnen nicht, nur den Status „exzellent“ müssen sie sich noch erarbeiten. Wer sich als Fan des Heavy Metals bezeichnet, sollte WASTELAND unbedingt mal anchecken.
Tracklist:
1. Weak Generation
2. The Next Call
3. Search For Grace
4. Angels
5. King Of The Wasteland
6. Time Has Come
7. Faher's Cave
8. Rocka Rolla
9. The Wraith
10. Hellward
Anspieltipps: Weak Generation, Angels, King Of The Wasteland, Rocka Rolla
Band Line-Up:
Vesa Virtanen – Gesang
Carl-Johan Gustafsson – Gitarre
Mikko Tang – Bass
Henri Suominen – Schlagzeug
Jari Pailamo – Keyboards
DISCOGRAPHY:
2000 – Tales Of The Brave
2004 – Wasteland
2006 – Sintrade
2007 - Ghost Reborn
SQUEALER-ROCKS Links:
Twilight Guardians - Sintrade (CD-Review)
Twilight Guardians - Wasteland (CD-Review)
Twilight Guardians - Ghost Reborn (CD-Review)
Carl-Johan Gustafsson von Twilight Guardians (Interview)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren
|
