Squealer-Rocks.de CD-Review
Stratovarius - Infinite (Limited Edition)

Genre: Melodic Power Metal
Review vom: 03.06.2010
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 04.06.2010
Label: Edel



Das „beste“ Album einer Band zu bestimmen ist seit jeher eine höchst objektive und umstrittene Entscheidung. Dass im Fall von Stratovarius allerdings ein nicht unwesentlicher Teil der Fans sich einhellig für „Infinite“ entscheiden dürfte, liegt sicher nur teilweise daran, dass es das kommerziell erfolgreichste Album der Finnen war.

Es hat sicher auch seinen Grund, dass gerade dieses Album, erschienen im Jahr 2000, nun als Limited Edition noch einmal in die Regale gestellt wird. Ergänzt, wie sich das gehört, um eine Bonus-CD mit rarem Material.

Den regulären Silberling sollte man jedenfalls Freunden hochwertigen und melodischen Power Metals nicht mehr wirklich nahe bringen müssen. Das achte Album zeigt die Kapelle vermutlich auf dem (bisherigen) Schaffenshöhepunkt und vereint gleich etliche Nummern, die heute mit Fug und Recht als Bandklassiker bezeichnet werden dürfen. Allen voran natürlich das fast 10-minütige Überwerk „Infinity“, wo sich der Fünfer aber auch mal so richtig austobt und zeigt, wie hochwertiges, abwechslungsreiches Songwriting geht und dass auch ein Epos zu keiner Sekunde langweilig klingen muss. „Hunting High And Low“ ist vermutlich einer der Songs der Finnen überhaupt, und auch Nummern wie „Phoenix“ oder „A Million Light Years Away“ zählen auch heute noch zum Pflichtteil einer jeden Show.

Die Bonus-CD ist okay. Die Demo-Versionen der Smasher „Hunting High And Low“ sowie „Millenium“ dürften vor allem für Fans von Interesse sein, während die zwei Live-Aufnahmen schon sehr amtlich und klangtechnisch einwandfrei sind. Die drei Studio-Nummern gab's bislang auf regulären Studio-Alben nicht zu hören, lediglich auf den Sampler „Intermission“ sowie auf EP haben sie ihren Weg gefunden. Durch die Bank mehr als nur Füllstoff, insbesondere die ruhige Ballade „Neon Light Child“ mit ihren Queensryche-Querverweisen macht da eine richtig gute Figur.

Der Hammer dann zum Schluss: „Infinite“ ist als Limited Edition bereits für weniger 12 Euronen im Handel zu erwerben. Damit gibt es für Power Metal-Fans, deren Regal die Scheibe bislang nicht aufwertet, nun wahrlich gar keine Ausrede mehr. Und auch die Hardcore-Fans dürfen sich über schickes Digi-Pack und sieben Bonus-Nummern zu einem vertretbaren Preis freuen.

Tracklist:

1.Hunting High And Low
2.Millenium
3.Mother Gaia
4.Phoenix
5.Glory Of The World
6.A Million Light Years Away
7.Freedom
8.Infinity
9.Celestial Dream

Tracklist Bonus-CD:

1.Why Are We Here
2.It's A Mystery
3.Neon Light Child
4.Hunting High And Low (Demo Version)
5.Millenium (Demo Version)
6.Phoenix (live)
7.Infinity (live)

Lineup:

Timo Kotipelto (vocals)
Jens Johansson (keyboards)
Jörg Michael (drums)
Jari Kainulainen (bass)
Timo Tolkki (guitars)

DISCOGRAPHY:

1989 - Fright Night
1991 - II
1992 - Twilight Time (Re-Release von II)
1994 - Dreamspace
1995 - Fourth Dimension
1996 - Episode
1997 - Visions
1998 - Destiny
2000 - Infinite
2003 - Elements Part 1
2003 - Elements Part 2
2005 - Stratovarius
2008 - Polaris
2010 - Polaris + Polaris Live (Doppel-CD)
2010 - Infinite (Limited Edition, Doppel-CD)
2010 - Darkest Hours (EP)
2011 - Elysium

SQUEALER-ROCKS Links:

Stratovarius - Polaris (CD-Review)
Stratovarius - Polaris + Polaris Live (CD-Review)
Stratovarius - Infinite (Limited Edition) (CD-Review)
Stratovarius - Darkest Hours (EP) (CD-Review)
Stratovarius - Elysium (CD-Review)
Stratovarius - Intermission (Re-Release) (CD-Review)

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