 Stratovarius - Polaris
Genre:
Melodic Power Metal
Review vom: 10.05.2009
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 15.05.2009
Label: e.a.r. MUSIC/edel
Manchmal kommen sie wieder: Es stand nicht gut für die finnischen Vorzeigemetaller nach dem letzten, höchst umstrittenen Longplayer 2005 und dem folgenden Ausstieg von Timo Tolkki, im Grunde war der finnische Fünfer tot.
Man durfte also durchaus gespannt sein auf das mittlerweile zwölfte Album der Band und den neuen Mann an den sechs Saiten, Nachwuchs-Talent Matias Kupiainen. Und nach dem ersten Durchlauf von „Polaris“ ist klar: Altgediente Anhänger der Kapelle, die beim selbstbetitelten Vorgänger noch irritiert zurückgelassen wurden, dürfen aufatmen. Stratovarius bieten wieder den abwechslungsreichen, melodischen und klassisch angehauchten Power Metal, der die Band so groß und einzigartig machte. Im Gegensatz zum Vorgänger wird dabei das Gaspedal auch wieder ordentlich durchgetreten, nachzuhören beispielsweise bei „Blind“ oder dem atemberaubenden „Forever Is Today“. Es gibt die Midtempo-Rocker mit unwiderstehlichen Refrains („Falling Star“) und mit „Emancipation Suite Part II“ und „When Mountains Fall“ wunderschöne Balladen.
Abgesehen von zwei, drei eher durchschnittlichen Nummern bietet „Polaris“ also in der Summe alles, was man von Stratovarius erwarten darf. Klassische Elemente verbinden sich mit teils halsbrecherischen Riffs und über allem tönt Kotipeltos großartige Stimme, die sich weitestgehend in jedenfalls meinen Ohren eher zuträglichen tieferen Sphären bewegt. Dazu eine tadellose Produktion und ein neuer Gitarrist, der mit einigen atemberaubenden Soli bereits auf seinem ersten Album nachdrücklich seine Visitenkarte abgibt: „Polaris“ ist ein Album geworden, das nicht jeder den Finnen nach den Turbulenzen der letzten Jahre zugetraut hätte. Umso erfreulicher, dass wir verkünden können: Stratovarius sind zurück!
Tracklist:
1.Deep Unknown
2.Falling Star
3.King Of Nothing
4.Blind
5.Winter Skies
6.Forever Is Today
7.Higher We Go
8.Somehow Precious
9.Emancipation Suite Part I
10.Emancipation Suite Part II
11.When Mountains Fall
Lineup:
Timo Kotipelto (vocals)
Lauri Porra (bass)
Jörg Michael (drums)
Jens Johansson (keyboard)
Matias Kupiainen (guitar)
DISCOGRAPHY:
1989 - Fright Night
1991 - II
1992 - Twilight Time (Re-Release von II)
1994 - Dreamspace
1995 - Fourth Dimension
1996 - Episode
1997 - Visions
1998 - Destiny
2000 - Infinite
2003 - Elements Part 1
2003 - Elements Part 2
2005 - Stratovarius
2008 - Polaris
2010 - Polaris + Polaris Live (Doppel-CD)
2010 - Infinite (Limited Edition, Doppel-CD)
2010 - Darkest Hours (EP)
2011 - Elysium
SQUEALER-ROCKS Links:
Stratovarius - Polaris (CD-Review)
Stratovarius - Polaris + Polaris Live (CD-Review)
Stratovarius - Infinite (Limited Edition) (CD-Review)
Stratovarius - Darkest Hours (EP) (CD-Review)
Stratovarius - Elysium (CD-Review)
Stratovarius - Intermission (Re-Release) (CD-Review)
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