Squealer-Rocks.de CD-Review
Linkin Park - Meteora

Genre: Crossover
Review vom: 01.01.2004
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Genau betrachtet ist METEORA das dritte Album von Linkin Park, denn 2002 veröffentlichte das Sextett eine Remix Version des Debüts HYBRID THEORY plus einigen mehr oder weniger guten Bonustracks. 2003 folgte dann ein mit Spannung erwartetes, weiteres Studioalbum, das den Namen METEORA trägt. Mal sehen, ob diese CD an das gute Debütalbum herankommt.

Wenn man sich nur die bisherigen Single-Auskopplungen von METEORA ansieht, könnte man Linkin Park fast schon als eine der besten Bands des noch jungen Jahrzehnts bezeichnen. Mit Ausnahme des apathischen „Breaking The Habit“ führen die anderen vier Veröffentlichungen „Somewhere I Belong“, „Faint“, „Numb“ und „From The Inside“ den Stil des Vorgängers – also: HYBRID THEORY – gekonnt fort.

Doch das ist leider nur die eine Seite der Medaille, denn das gesamte Rest-Material kann diesen Standard keineswegs halten. Bei HYBRID THEORY dominieren klar die New Metal Einflüsse, wobei das „Metal“ bei neun der 13 Songs von METEORA nur noch ziemlich spärlich in den Vorschein tritt.
Dadurch kann man die Platte höchstens noch zum Crossover zählen. Denn eben in diesen 13 Liedern dominieren Hip-Hop Beats und Techno „Rhythmen“ gegenüber harten E-Gitarren Klängen. Zu allem Überfluss passte sich der gute Sänger Chester Bennington diesem Kreuzschlag aus Limp Bizkit und Eminem an und vergibt somit die letzte Chance dem Potpourri noch etwas Leben einzuhauchen.

Gleich das 1:30-minütige Intro zeigt, dass Linkin Park selbst einen anständigen Sound noch versauen können. Streicher werden urplötzlich nach 45 Sekunden von irgendwelchem „Techno-Utz“ untergraben.
Bei „Nobody’s Listening“ wird’s orientalisch, aber nur im Hintergrund. Im Vordergrund herrschen Beats und Rap-Gesang.
Diese Liste könnte man noch weiter führen, aber ich denke das muss genügen. ;-)

Fazit: Von mir aus könnte METEORA aus nur vier Songs bestehen und zwar den Single-Auskopplungen „Somewhere I Belong“, „Faint“, „Numb“ und „From The Inside“. Diese Lieder sind mit Abstand das beste, was diese CD zu bieten hat.
Der Rest? Nicht mein Fall.


Tracklist:
1. Meteora (Intro)
2. Don't Stay
3. Somewhere I Belong
4. Lying From You
5. Hit The Floor
6. Easier To Run
7. Faint
8. Figure.09
9. Breaking The Habit
10. From The Inside
11. Nobody's Listening
12. Session
13. Numb

Anspieltipps: Somewhere I Belong, Faint, From The Inside, Numb
Band Line-Up: Chester Bennington – Gesang Mike Shinoda – Gesang, Samples, Keyboards, Gitarre Brad – Gitarre Phoenix – Bass Rob – Schlagzeug Joe Hahn – DJ

DISCOGRAPHY:

1997 - Xero (Demo Tape)
2000 - Hybrid Theory
2002 - Reanimation (Remix-Album)
2003 - Meteora
2003 - Live in Texas
2004 - Collision Course (mit Jay-Z)
2007 - Minutes To Midnight

SQUEALER-ROCKS Links:

Linkin Park - Hybrid Theory (CD-Review)
Linkin Park - Meteora (CD-Review)
Linkin Park - Minutes To Midnight (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren