Squealer-Rocks.de CD-Review
Heaven & Hell - The Devil You Know

Genre: Heavy Metal
Review vom: 08.05.2009
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Roadrunner



Die Story zu Heaven & Hell ist ausführlich bei Squealer-Rocks nachzulesen und dürfte hinreichend bekannt sein. Seit knapp zwei Jahren touren Tony Iommi und Geezer Butler wieder mit Ronnie James Dio und Vinnie Appice rund um den Globus, haben extra dafür auf dem Sampler "The Dio Years" mit "The Devil Cried", "Shadow of the Wind" und "Ear in the Wall" drei nagelneue Stücke zusammengezimmert (zwischenzeitlich erschien auch eine Live DVD) und nun steht mit The Devil You Know das erste richtige Album unter dem Heaven & Hell Banner in den Läden.

Man könnte es durchaus als Debut einer neuen Band betrachten, aber da das Quartett in dieser Besetzung zu früheren Zeiten unter dem Banner von Black Sabbath fungierte, kann man das neue Werk auch als eines von Sabbath bezeichnen. The Devil You Know ist das erste Studioalbum seit...ja seit wann denn? Das ist schon so lange her, daß man sich fragt, wo die Zeit geblieben ist.

1995 erschien mit Forbidden das bisher letzte Werk der Sabs, seit Dio und Dehumanizer sind gar schon 17 Jährchen vergangen und als 1978 auf Never Say Die Ozzy Osbourne langsam, aber sicher seinen Abgesang verkündete waren viele unserer Leser noch gar nicht mal auf der Welt.

The Devil You Know ist Black Sabbath durch und durch, zwar bei weitem nicht so hart als wie zu Dehumanizer Zeiten und weitaus weniger episch wie 1980 Heaven And Hell, dafür sehr doomlastig wie vor allem die beiden Einstiegsnummern "Atom And Evil" sowie "Fear" zeigen. "Bible Black" hat einen fantastischen Aufbau mit anfänglicher Akkustik Gitarre und schleppt sich anschließend wunderbar von einem Riff zum anderen. Irgendwie erinnert das hier stark an "Falling Off The Edge Of The World" von Mob Rules. Ebenso auf der düsteren Schiene fährt "Double The Pain" mit einem klasse Tony Iommi Solo und wabbernden Bassklängen von Geezer Butler. "Rock And Roll Angel" ist nichts weiter als eine typische Dio Nummer und nach dem bedeutungsschwangeren "The Turn Of The Screw" folgt mit "Eating The Cannibals" das erste schnellere Stück, bevor es mit "Follow The Tears" wieder richtig unheimlich und düster zu Werke geht. "Neverwhere" ist wieder etwas schneller gehalten und kommt ähnlich gut rüber wie "Mob Rules" und "Breaking Into Heaven" schließt den Metallsegen ab, der in jede nur halbwegs anständige CD Sammlung gehört.

Fazit
Dio singt immer noch wie ein Gott, Tony Iommi schüttelt seine Riffs nach wie vor aus dem Ärmel daß einem die Spucke wegbleibt und die Rhythmus Sektion Butler/Appice ist derzeit kaum zu schlagen. Bis auf das eher schwache "Eating The Cannibals" haben Sabbath mal wieder ein grandioses Werk zustandegebracht. Als Bonus gibt eine DVD mit Interviews und Einblicke in die Aufnahmesessions. Booklet mit sämtlichen Lyrics ist selbstverständlich dabei. Alles man jetzt nur noch tun muß ist den Arsch hochkriegen und sich das Album kaufen.



Trackliste
01. Atom And Evil
02. Fear
03. Bible Black
04. Double The Pain
05. Rock And Roll Angel
06. The Turn Of The Screw
07. Eating The Cannibals
08. Follow The Tears
09. Neverwhere
10. Breaking Into Heaven

Line Up
Ronnie James Dio (v)
Tony Iommi (g)
Geezer Butler (b)
Vinnie Appice (dr)

DISCOGRAPHY:

Sorry, noch keine Discography eingestellt.

SQUEALER-ROCKS Links:

Heaven & Hell - The Devil You Know (CD-Review)

Heaven & Hell - Live From Radio City Music Hall (DVD-Review)
Heaven & Hell - Neon Knights - Live At Wacken (DVD-Review)

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