Squealer-Rocks.de CD-Review
AC/DC - Black Ice

Genre: Hard Rock
Review vom: 15.11.2008
Redakteur: Christoph
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Columbia Records



Da ist es nun, das langerwartete, neue Album der Kultrocker AC/DC, mit dem Titel "BLACK ICE". Acht lange Jahre haben wir warten müssen, acht lange Jahre haben wir gehofft und unseren Kummer, durch Besuche unzähliger Konzerte diverser AC/DC Coverbands, gelindert. Acht lange Jahre sind nun vorbei und wir alle fragen uns: "Hat sich das Warten gelohnt??!!" Meine Antwort lautet: "Ja!!!!!!!!!"

Ok, einfach machen es einem die Jungs nicht, denn von der Vorabsingle und Eröffnungsnummer des Albums, "Rock'n'Roll Train" war ich am Anfang schon irgendwie enttäuscht. Doch im Nachhinein war es, seitens der Plattenfirma, eine gute Wahl diesen Track als Single zu wählen, das massive Airplay bestätigt das nur. Und mittlerweile gefällt er mir auch. Auf dem Album folgt nun leider für mich der absolute Rohrkrepierer "Skies On Fire", es ist schon fast eine Frechheit einen solchen Langeweiler nach acht langen Jahren auf ein Album zu packen, völlig belanglos. Doch man wird entschädigt, keine Bange, BLACK ICE klingt und ist in sich sehr homogen und wartet mit einigen, für AC/DC Verhältnisse gelungen Überraschungen auf. "Anything Goes" ist so eine, ein Song der positiv stimmt und ohne Eröffnungsriff direkt nach vorne prescht, klasse!!!. "Big Jack", ein Song für die kommende Tour, pumpender Bass in der Strophe und ein Refrain für die Massen, großes Kino, prima. Überraschung Nr.2 "Stormy May Day", ich höre jedenfalls zum ersten Mal bei AC/DC eine Slide Gitarre, cooler Groover. Die Jungs haben es einfach drauf, einfache, mächtig treibende Songs zu schreiben, "Spoilin' For A Fight", "Decibel" machen einfach Spaß. Und aus "Rocking All The Way" trieft der Blues nur so heraus, vielleicht kein großer Song aber ein guter. "Black Ice", der Titelsong, welch ein cooles Riff, da werde ich auf den Konzerten bestimmt die Luftgitarre auspacken, geiler Song. Überraschung Nr.3 "Rock 'n' Roll Dream",fast eine Ballade und von vielen wird dieser Song als etwas Besonderes herausgestellt. Für mich ist er es aber nicht, eher das Gegenteil ist hier der Fall. Außerdem beklauen sich die Jungs hier ganz offensichtlich selbst, denn das Begleitriff zum Ende des Refrains stammt eindeutig von "Have A Drink On Me", vom legendärem BACK IN BLACK Album.

BLACK ICE ist kein LET THERE BE ROCK, die Zeiten des Schweineriffrock sind endgültig vorbei, damit müssen wir uns abfinden. Dennoch ist BLACK ICE beileibe kein schlechtes Album. Nein, es ist ein richtig gutes. Die Jungs sind älter geworden, aber rocken können sie immernoch. Ich habe Spaß, wenn ich das Album abspiele, wippe mit den Füßen, schüttel den Kopf zum Takt, spiele meine Luftgitarre und fahre ich mit dem Auto, dann fahre ich garantiert schneller als erlaubt und das ist doch ein gutes Zeichen, oder??!! Also Daumen hoch für BLACK ICE

Und wenn man sich auf "YOUTUBE" einige Clips der aktuellen Tour reinzieht, dann kribbelst doch. Es macht einfach Spaß einem Über-fünfzig-jährigen in Schuluniform bei der "Arbeit" zu zusehen, wie er rockend, rotzend, auf die Knie fallend das Publikum immer noch begeistert. Er hat Spaß, die Jungs haben Spaß und ich auch....Let there be rock


Diese Gastkritik stammt von Christoph Jungen. Vielen Dank!

Tracklist:
01. Rock'n'Roll Train
02. Skies On Fire
03. Big Jack
04. Anything Goes
05. War Machine
06. Smash 'n Grab
07. Spoilin' For A Fight
08. Wheels
09. Decibel
10. Stormy May Day
11. She Likes Rock'n'Roll
12. Money Made
13. Rock'n'Roll Dream
14. Rocking All The Way
15. Black Ice

Band-Lineup:
Brian Johnson - Gesang
Angus Young - Gitarre
Malcolm Young - Gitarre
Cliff Williams - Bass
Phil Rudd – Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

1975 - High Voltage (australische Version)
1975 - T.N.T. (Australien)
1976 - High Voltage
1976 - Dirty Deeds Done Dirt Cheap
1977 - Let There Be Rock
1978 - Powerage
1978 - If You Want Blood (You’ve Got It)
1979 - Highway to Hell
1980 - Back in Black
1981 - For Those About to Rock
1983 - Flick of the Switch
1984 - '74 Jailbreak
1985 - Fly on the Wall
1986 - Who Made Who
1988 - Blow Up Your Video
1990 - The Razors Edge
1992 - Live
1995 - Ballbreaker
1997 - Bonfire
2000 - Stiff Upper Lip
2008 - Black Ice


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