Squealer-Rocks.de CD-Review
Circus Maximus - Isolate

Genre: Progressive Metal
Review vom: 21.08.2007
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: 31.08.2007
Label: Frontiers Records



Mai 2005: mein tyrannischer Chefredeakteur schickt mir das Debut von Circus Maximus zum besprechen. Ein Blick aufs Label lässt mich stutzen: Frontiers sind doch sonst eher für traditionellen Hardrock oder Melodic Rock zuständig; im Info Blatt steht aber was von Progressive Metal. Einen Schabernack meines Cheffes im Sinn, wird das Teil erstmal nach hinten gestellt. Irgendwann aber ruft die Pflicht und die Scheibe trifft auf meine skeptischen Hirnwindungen.
Und landete in meiner Jahres Top Ten ganz weit vorne. Das war kein Album, das war die Geburt eines Sterns, eine musikalische Offenbarung, ein akustisches Wunder!

August 2007: mein tyrannischer Chefredakteur schickt mir das zweite Album „Isolate“ von Circus Maximus zum besprechen. Beim Blick aufs Cover ein erster Schock! Düster das Motiv, ja fast schon depressiv. Dazu der Titel – warum heißt das Teil denn nicht „The Second Chapter“? Also die Cd mit zitternden Gichtflossen in den Player geschoben.
Deja vu! Nach knapp 55 Minuten sitze ich schier paralysiert unterm Kopfhörer und starre ins Leere. Alles haargenau so wie vor gut zwei Jahren. Ich weiß nicht, wie man diese Kunst (das Wort „Musik“ reicht hier nicht aus) auf halbwegs adäquate Weise beschreiben kann. Trotzdem möchte ich aller Welt mitteilen, wie geil diese Band ist.

Selbst, wenn wir meine Euphorie mal ausklammern: der Titel „The Second
Chapter“ wäre absolut angebracht. Circus Maximus haben sich keinen Deut zum Erstling verändert. All das, was die Band zu einem Shooting Star in der Prog Metal Szene hat werden lassen, ist immer noch da.
Dream Theater meets Pretty Maids meets Queensryche meets TNT.
Kurz gesagt: die Norweger dudeln sich die Seele aus dem Leib, bewegen sich in Labyrinthen aus Noten, bei denen selbst studierte Musiker den Taschenrechner benutzen müssen und sind trotzdem jederzeit nachvollziehbar und sogar mitsingbar.
Das alles wird in einem Sound präsentiert, den die Band selber produziert hat und bei dem Knöpfchendreher – Gott Tommy Newton das berühmte I- Tüpfelchen beigesteuert hat.

Mehr kann man hierzu nicht sagen. Eine Beschreibung einzelner Stücke würde in einem Buch enden.
Nur eins noch: nach reiflicher Überlegung und ca. 28 Durchläufen bin ich zu der festen Überzeugung gelangt, dass normale Menschen zu so einer Musik nicht fähig sind.
Ich glaube nicht, dass Circus Maximus von der Erde stammen!

Tracklist:
1. A Darkened Mind
2. Abyss
3. Wither
4. Sane No More
5. Arrival Of Love
6. Zero
7. Mouth Of Madness
8. From Childhood’s Hour
9. Ultimate Sacrifice

Line Up:
Michael Eriksen – Vocals
Mats Haugen – Guitars
Truls Haugen – Drums
Glen Cato Mollen – Bass
Lasse Finbraten - Keyboards

DISCOGRAPHY:

2005 - The 1st Chapter 2007 - Isolate
2012 - Nine

SQUEALER-ROCKS Links:

Circus Maximus - The 1st Chapter (CD-Review)
Circus Maximus - Isolate (CD-Review)
Circus Maximus - Nine (CD-Review)

Symphony X - Köln, Live Music Hall (Live-Review)

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