Squealer-Rocks.de CD-Review
Stygma IV - Hell Within

Genre: Power Metal
Review vom: 14.01.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: S.A.D.



Knapp ein Jahr ist es her, dass dieser Kracher der famosen österreichischen Truppe zum erstenmal erschienen ist. Und dann auch wieder schnell von der Bildfläche verschwand. Wer die Scheibe kaufen wollte, suchte beim Händler vergeblich.

Leider war nicht die Tatsache, dass sie ausverkauft war dafür verantwortlich. Vielmehr wurde der Band wieder mal ein Knüppel zwischen die Beine geworfen, mit denen sie mittlerweile einen Holzhandel aufmachen könnten. Diesmal in Form eines Konkurs der Plattenfirma. Da nützen auch die gewohnt guten Kritiken der Fachpresse wenig, wenn die CD nicht mehr vertrieben wird.
Doch Gott sei dank fand sich mit dem S.A.D. Label eine Firma, die Niveau von Album und Band erkannte und sowohl den Neuling, wie auch den Backkatalog neu veröffentlichte.

Und den wird sich garantiert jeder, der "Hell within" gehört hat zulegen.
Was für ein Brett! Der Opener "Mental Power" haut einen ungelogen wirklich aus den Socken.
Enorme Härte, ein Mörderriff und eine tolle Melodie. Eine schön flotte Abgehnummer zum Einstieg. Die wie immer dezent, aber wirkungsvoll eingesetzten Keyboards bereichern die Musik ungemein.
Alle Attribute, die auf dieses Lied zutreffen gelten auch für alle anderen. Würde ich jeden einzelnen Song kommentieren, müsste ich immer das Gleiche schreiben. Das Niveau bleibt durchgehend auf dem selben Level. Lediglich das Tempo der einzelnen Stücke variiert.
Nackenbrecher wie "Blackhole" wechseln sich mit schleppenden, epischen Nummern wie "The last Stand" oder "Legions of the Damned" und hypermelodischen Hymnen wie "Tears" oder "Point of no Return" ab.
Mit "Another World" wird eine absolut kitschfreie Ballade geboten und als kleine Überraschung gibt's noch das geniale "Music" von John Miles.
Ein Cover, bei dem man eigentlich nur verlieren kann. Zu stark ist das Original.
Doch STYGMA 4 nutzen diese Gelegenheit, um erneut ihe enormes, hohes spielerisches Können unter Beweis zu stellen. Aufgabe mit Bravour gelöst.

Erwähnen muss man unbedingt noch die---wie immer bei dieser Truppe--- sehr starken Lyrics. Hier wird intelligente Kost fernab von Drachen und Schwertern geboten.
Alles in Allem ist "Hell within" die bisher zugänglichste Platte der Band. Manch Altfan wird vielleicht das Fehlen eines überlangen Prog-Songs vom Schlage "Sleep" bedauern, doch sei gesagt, dass noch genügend progressive Elemente vorhanden sind.

Album und Band besitzen absolut internationalen Standard und sind weitaus besser als so mancher Mega-Seller.
In einem anderen Review schrieb der Autor:"STYGMA 4 sind wie SAVATAGE, bloß besser."
Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass die neue Scheibe sowie der Backkatalog zu deutlich günstigeren Preisen als man gewohnt ist angeboten werden.
Noch'n Grund mehr!!

Tracklist:
1.Mental Power
2.Point of no Return
3.The last stand
4.Blackhole
5.Hell within
6.March of the Legions
7.Legions of the Damned
8.Night's Ascending
9.Another World
10.Shadowman
11.Tears
12.Days of doom
13.Music

DISCOGRAPHY:

1995 - Grand Ominous Dreams
1997 - Demo
1998 - Solum Mente Infirmis
1998 - The Court Of Eternity
2001 - Phobia
2002 - The Human Twilight Zone
2003 - A History In Pain - Live
2004 - Hell Within
2005 - Rotting Corpses


SQUEALER-ROCKS Links:

Stygma IV - Hell Within (CD-Review)
Stygma IV - Rotting Corpses (CD-Review)

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