Squealer-Rocks.de CD-Review
Journey - Generations

Genre: AOR
Review vom: 21.08.2005
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Journey sind seit über 30 Jahren eine feste Größe im AOR Bereich und konnten weit über 50 Millionen Scheiben absetzen. Ihr Superstarstatus beschränkte sich allerdings weitgehend auf die U.S.A. In Europa sind Megahits wie "Wheel in the Sky“ oder "Don’t stop believin’“ zwar auch auf jedem gut sortierten Classic Rock Sampler vertreten und auch heute noch im Radio zu hören, von den Erfolgen in ihrer Heimat sind die Kalifornier auf dem alten Kontinent aber immer weit entfernt gewesen.

Dieses Schicksal teilen sie mit anderen Supergroups wie R.E.O. Speedwagon, Survivor oder Boston, die ebenfalls außer mit ein paar Single Hits bei uns nie großartig punkten konnten. Wohl zu typisch amerikanisch, zu klinisch rein und glattpoliert ist der Sound ihrer Mucke, der anscheinend im sonnigen Los Angeles besser zündet als im tristen Mitteleuropa.

Dieser Zustand wird sich auch mit dem neusten Streich von Journey nicht ändern. Sehr erfreulich allerdings ist die Tatsache, dass "Generations“ im Gegensatz zur Maxi "Red 13“, wo man schon fast experimentellen Klänge frönte, wieder zu 100 % nach Journey klingt.
Soll heißen, alle Trademarks die diese Band zur Institution gemacht haben sind gottlob zurückgekehrt, und lassen den vorausgegangenen "Ausrutscher“ vergessen. Wunderbar getragene Balladen wechseln sich mit feinstem Melodic Stoff ab, und endlich hören wir wieder diese hyper – eingängigen Melodien, die wohl im U.S. Radio in der Dauer Rotation landen werden.
Doch auch die rockige Seite kommt nicht zu kurz. Vor allen Dingen die nicht von Sänger Steve Augeri vorgetragenen Nummern – jeder der Bandmitglieder singt einen Song, Drummer Castronovo sogar zwei - kommen mit einer heftigen Rock’n’Roll Schlagseite daher. "Gone Crazy“ mit Bassist Ross Valory am Mikro könnte glatt von Molly Hatchet stammen.

Alles also wieder beim alten im Hause Journey. Gut so! Logischerweise kommt der Longplayer nicht ganz an alte Glanztaten wie "Escape“ oder "Raised on Radio“ heran, dass konnte aber auch niemand ernsthaft erwarten. Es ist jedoch ein schönes Gefühl zu wissen, dass es solche Bands noch gibt, die sich auf alte Tugenden besinnen und sich nicht irgendwelchen Trends anpassen.
Für AOR Fans der Marke Magnum oder Foreigner ein Pflichtalbum.

Tracklist:
1. Faith in the Heartland
2. The Place in Your Heart
3. A better life (Vocals: Deen Castronovo)
4. Every Generation (Vocals: Jonathan Cain)
5. Butterfly
6. Believe
7. Knowing that you love me
8. Out of Harms Way
9. In Self – Defence (Vocals: Neil Schon)
10. Better together
11. Gone Crazy (Vocals: Ross Valory)
12.Beyond the clouds
13. It’s never too late (Vocals: Deen Castronovo)

Line up:
Neil Schon – Guitar, Vocals
Jonathan Cain – Keyboards, Vocals
Ross Valory – Bass, Vocals
Steve Augeri – Vocals
Deen Castronovo – Drums, Vocals

DISCOGRAPHY:

1975 - Journey
1976 - Look into the Future
1977 - Next
1978 - Infinity
1979 - Evolution
1980 - Departure
1981 - Captured
1981 - Escape
1983 - Frontiers
1986 - Raised on Radio
1992 - Time (3 CD Box)
1996 - Trial by Fire
2000 - Arrival
2002 - Red 13 (EP)
2005 - Generations
2008 - Revelation

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Journey - Generations (CD-Review)
Journey - Revelation (CD-Review)

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