Squealer-Rocks.de CD-Review
Riot - Army Of One

Genre: Heavy Rock
Review vom: 13.11.2006
Redakteur: Ingo
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



„Wenn wir klauen, dann klauen wir von den Besten: Von uns!“ konterte einst augenzwinkernd Angus Young den Vorwurf eines Schreiberlings, seine Band würde sich selbst kopieren. Jenes Credo scheint sich seit Anfang der Neunziger auch Riot-Boss Mark Reale zu Eigen gemacht zu haben. „Army Of One“ bietet in etwa so viele Neuerungen wie alle anderen Scheiben der New Yorker seit „Nightbreaker“, nämlich gar keine. Dabei muss man Riot allerdings bescheinigen, dass sie dennoch immer konstant hohe Qualität abgeliefert haben, von der ein Großteil der rockenden Konkurrenz nur träumen kann.

„Wenn wir klauen, dann klauen wir von den Besten: Von uns!“ konterte einst augenzwinkernd Angus Young den Vorwurf eines Schreiberlings, seine Band würde sich selbst kopieren. Jenes Credo scheint sich seit Anfang der Neunziger auch Riot-Boss Mark Reale zu Eigen gemacht zu haben. „Army Of One“ bietet in etwa so viele Neuerungen wie alle anderen Scheiben der New Yorker seit „Nightbreaker“, nämlich gar keine. Dabei muss man Riot allerdings bescheinigen, dass sie dennoch immer konstant hohe Qualität abgeliefert haben, von der ein Großteil der rockenden Konkurrenz nur träumen kann.

Das ist auch bei „Army Of One“ nicht anders. Sänger Mike DiMeo (der die Band mittlerweile verlassen hat) macht einmal mehr einen hervorragenden Job, die Rhythmusgruppe ist wie immer ein Traum und über das Gitarrenduo Reale/Flyntz muss man ohnehin keine Worte mehr verlieren. Die Songs schwanken wie üblich zwischen speedigem und balladeskem Material, wobei der Schwerpunkt bei Midtempo-orientiertem Hardrock/Metal im Stil alter Rainbow-Scheiben liegt. Schade nur, dass man die Lieder fast alle schon auf anderen Riot-Veröffentlichungen mit anderem Text gehört hat. „The Mystic“ z. B. beginnt mit dem nur leicht abgewandelten „Thundersteel“-Riff, um dann in den Strophen die Gesangsmelodie von „Angel Eyes“ aufzugreifen – auch nicht schlecht! Von Highlights wie dem geilen „One More Alibi“ hätte ich mir persönlich zwar noch ein paar mehr gewünscht, aber auch so können die Songs eigentlich durchgehend überzeugen – sofern man keine Probleme mit oben erwähnter Selbstkopiererei hat.

Riot-Fans wird dieser Fakt ohnehin nicht vom Kauf abhalten. Belohnt werden sie dafür mit einer kompetent eingespielten, sauber produzierten Scheibe, die bestimmt kein Jahrhundert-Klassiker geworden ist, aber die Anhängerschaft wohl auch kaum enttäuschen wird.


Tracklist:
1. Army Of One
2. Knocking At My Door
3. Blinded
4. One More Alibi
5. It All Falls Down
6. Helpin Hand
7. The Mystic
8. Still Alive
9. Alive In The City
10. Shine
11. Stained Mirror
12. Darker Side Of Light

Band Line-Up:
Mark Reale (g)
Mike Flyntz (g)
Mike DiMeo (v)
Pete Perez (b)
Frank Gilchrist (d)

DISCOGRAPHY:

1977 - Rock City
1979 - Narita
1981 - Fire Down Under
1982 - Restless Breed
1983 - Born In America
1988 - Thundersteel
1990 - The Privilege Of Power
1992 - Riot Live - In Japan
1993 - Nightbreaker
1993 - Greatest Hits '78-'90
1995 - Brethren Of The Long House
1998 - Inishmore
1999 - Sons Of Society
2002 - Through The Storm
2006 - Army Of One


SQUEALER-ROCKS Links:

Riot - Army Of One (CD-Review)
Riot - Narita (CD-Review)

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