Squealer-Rocks.de CD-Review
Babylon Bombs - Cracked Wide Open And Bruised

Genre: Hard Rock'n'Roll
Review vom: 22.09.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Babylon Bombs aus Schweden, dem Land der unbegrenzten Rock’n’Roll und Düstermetal-Möglichkeiten. Mit „Cracked Wide Open And Bruised“ legt die 2001 gegründete Combo jetzt ihr beachtliches Debut vor.

Titel wie „Let’s Roll versprechen nicht zuviel: Bei den Babylon Bombs ist rock’n’rolliger Hardrock angesagt, satt groovend und aufgelockert durch die zwei gelungenen, weil gänzlich unkitischigen (Halb-)Balladen „Crucify“ und „Do You Think About Me“. Ansonsten wird ab durch die Mitte gegroovt, wie bei dem herrlichen Stimmungsmacher „Every Dog Has It’s Day“. DAS klassische Rock’n’Roll-Riff, dazu Honky-Tonk-Piano-Geklimper und Mitgröhl-Refrain – fertig ist der Groovemaker! In dem Stile ziehen die Schweden ihren Sound ohne Kompromisse durch, von den beiden genannten Balladen mal abgesehen. Dabei kommt insbesondere „Crucify“ extrem gut, eine herrliche Rock-Ballade!

Falls euch diese Beschreibung jetzt spontan an eine britische Combo namens The Darkness erinnert – richtiger könntet ihr nicht liegen, und das ist dann auch der einzige Kritikpunkt an diesem Album. Verstärkt durch die Tatsache, dass Frontmann Dani schon an Justin Hawkins ohne Gekreisch erinnert, klingen Babylon Bombs doch sehr nach den Kollegen von der Insel. Ganz offensichtlich wird diese Tatsache beim Rausschmeißer „Something For Nothing“, denn den Riff von „Black Shuck“ unverändert zu übernehmen und daraus einen eigenen Song zu basteln ist schon sehr dreist.

Sei’s drum: Babylon Bombs haben ohne Frage die Klasse und das Potential, eine eigene Duftmarke zu setzen. Und wenn The Darkness alleine in den Staaten mehr als 650.000 Einheiten ihres Debuts abgesetzt haben, sollten die Chancen für die Schweden mit etwas Glück auch nicht schlecht stehen. „Cracked Wide Open And Bruised“ jedenfalls bietet jedenfalls eine gesunde Mischung Hard Rock’n’Roll: Nicht so clean, dass es langweilig wird und nicht so dirty, dass es die Massen abschreckt. Könnte was werden und ist mit Sicherheit für Fans von The Darkness einen ernsthaften Versuch wert.


Tracklist:
01. Let’s Roll
02. Superstar
03. Lady Deny
04. Crucify
05. Delirious
06. Get In The Ring
07. Every Dog Has Its Day
08. So Cruel
09. Low, Broke & Pissed
10. Do You Think About Me?
11. Something For Nothing

Lineup:
Dani (v, g)
Jon (g)
Mart (b)
Swaint (d, p)

DISCOGRAPHY:

2005 - Cracked Wide Open And Bruised
2006 - Doin' You Nasty
2009 - Babylon's Burning

SQUEALER-ROCKS Links:

Babylon Bombs - Cracked Wide Open And Bruised (CD-Review)
Babylon Bombs - Doin' You Nasty (CD-Review)
Babylon Bombs - Babylon's Burning (CD-Review)

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