Squealer-Rocks.de CD-Review
Babylon Bombs - Babylon's Burning

Genre: Hard Rock
Review vom: 18.10.2009
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 23.10.2009
Label: Babylon On And On Records



Seid vorgewarnt, ihr Anhänger des Rock'n'Roll im allgemeinen und der Bombs im speziellen: Der Opener „Liberation“ beginnt mit einer Keyboardmelodie, aber ihr seid richtig: Auch wenn der Einstieg reichlich ungewöhnlich ist, die Babylon Bombs rocken auch auf „Babylon's Burning“ ordentlich das Haus.

Der Opener mit den erwähnten Keys braucht sicher ein paar Umdrehungen, bevor die im Grunde verpönten Taste ins Ohr flutschen, aber hey: Die Melodie ist cool, der Song ist klasse und die Gitarren rotzen einen Rock'n'Roll-Lick nach dem anderen raus, also gewöhnt euch besser dran. Das rockt!

Bei wem der Schockzustand tiefer geht, der darf auf Rezept zum zweiten Song skippen, das ebenfalls verordnete Bitburger Richtung Wohnzimmerdecke stemmen und den Titelsong lauthals mitgröhlen, oder er wurschtelt sich direkt zum Rock'n'Roll-Arschtreter „Rattle My Bones“ und alles ist wieder gut. Ohnehin, Zeit zum Luft holen bleibt nicht viel auf „Babylon's Burning“, lediglich die eher gewöhnliche Ballade „It's Alright“ bietet mal ein paar Minuten zum Durchpusten.

Die Schweden sind, wenn wir ehrlich sind, keinen einzigen Ton innovativ oder einzigartig. Sie nisten sich gemütlich ein irgendwo zwischen den Landslauten Backyard Babies, The Darkness und AC/DC, sie zocken gnadenlosen jeden legendären Rock'n'Roll-Riff und sie haben unüberhörbar einen Riesenspaß dabei – genau wie ihre Fans. „Babylon's Burning“ ist das dritte Album des Vierers und es ist eindeutig ihr bis dato bestes. Die Song sind ausgereift, ohne ihre Frische zu verlieren, und außergewöhnliche Nummern wie der Opener „Liberation“ zeigen, dass die Schweden auch bereit sind für einen Blick über den Tellerrand. In Maßen, selbstredend, denn erstens reden wir hier über Rock'n'Roll mit einer eher geringen Toleranzgrenze und zweitens würde dafür zuviel Zeit abgehen für amtliche Rocker wie „Anywhere The Wind Blows“ mit seinem herrlich simplen Arena-Refrain.

Alles wie gehabt also bei den Babylon Bombs, nur eben einen Tick besser als beim Vorgänger. „Babylon's Burning“ tritt ordentlich Arsch, bringt die nötige Portion Dreck mit und ist demzufolge eine tolle Rock'n'Roll-Scheibe geworden. Trotz Keyboard!

Tracklist:

1.Liberation
2.Babylon's Burning
3.Resurrection Love
4.Nobody's Home
5.Angel Eyes
6.It's Alright
7.Anywhere The Wind Blows
8.Winding Road
9.Rattle My Bones
10.Shine On
11.Goodbye Good Luck
12.Fade Away

Lineup:

Dani (vocals, guitars)
Jon (guitars)
Swaint (drums, percussion)
Ricky (bass)

DISCOGRAPHY:

2005 - Cracked Wide Open And Bruised
2006 - Doin' You Nasty
2009 - Babylon's Burning

SQUEALER-ROCKS Links:

Babylon Bombs - Cracked Wide Open And Bruised (CD-Review)
Babylon Bombs - Doin' You Nasty (CD-Review)
Babylon Bombs - Babylon's Burning (CD-Review)

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