Squealer-Rocks.de CD-Review
Rebel Meets Rebel - Rebel Meets Rebel

Genre: Metal
Review vom: 15.02.2007
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Normalerweise schreibe ich ja zu Beginn einer Review immer eine kleine Info über die Band, die ich gerade bespreche. Das interessiert zwar keinen, aber ich höre mich eben selber gern beim reden zu. Im Fall von Dimebag Darrell, dem ex Pantera Gitarristen, der 2004 auf so tragische Weise ums Leben kam, hieße das aber die berühmten Eulen nach Athen zu tragen.

Was viele aber vielleicht nicht wissen ist, daß zwischen 1999 und 2003, als Pantera praktisch nur noch auf dem Papier existierten, von Darrell, Paul und Brown sowie der amerikanischen Country Legende David Allan Coe etliche Songs aufgenommen wurden, die nun auch endlich dem europäischen Publikum zugänglich gemacht werden.

Man könnte das ganze als einen ziemlich rauen Mix aus Metal und Country bezeichnen oder als eine höchst eigenwillige Southern Rock Geschichte, was hier so aus den Boxen tönt. Wobei jeder Song anders klingt und Abwechslung garantiert ist. Schon die satten Riffs vom Einstiegssong "Nothin' to Lose" servieren das volle Brett. "Cowboys Do More Dope", ein ziemlich schräger Song über das Laster des Rockmusikers schlechthin, "One Night Stands" (ein Laster, daß ich nie haben werde, denn in meinem Alter hebt sich nichts mehr so leicht in der Hose) und das ziemlich an Led Zeppelin erinnernde "Arizona Rivers" lassen einem das Zuhören niemals auch nur eine Sekunde lang langweilig wirken. Obwohl mir der Gesang stellenweise im allgemeinen manchmal zu gegebener Zeit ein kleines bißchen zu monoton rüberkommt, aber das ist vielleicht ein Teil des Besonderen an dieser CD, daß Rebell meets Rebell sich musikalisch nicht in ein bestimmtes Schema pressen lassen. Die zusätzlich eingesetzten Instrumente Piano, Fidel und Akkustikgitarre peppen die ganze Kiste ordentlich auf, genauso wie die Ballade "N.Y.C. Streets" ihr übriges dazu tut.
So ist dann wenigstens für die kleine Freundin, die beim Abspielen der CD mitlauscht und ansonsten nur Bon Jovi hört, auch etwas dabei.

Insgesamt betrachtet ist dieses letzte musikalische Vermächtnis Dimebag Darrells ein absoluter Pflichtkauf. Manche mögen es vielleicht als Leichenfledderei ansehen, aus dem Tod eines überaus beliebten und sehr begabten Musikers noch Kapital zu schlagen, aber das vorliegende Material ist viel zu schade, um es in den Archiven verstauben zu lassen.


Tracklist:
1. Nothin´ To Lose
2. Rebel Meets Rebel
3. Cowboys Do More Dope
4. Panfilo
5. Heart Worn Highway
6. One Nite Stands
7. Arizona Rivers
8. Get Outta My Life
9. Cherokee Cry
10. Time
11. No Compromise
12. N.Y.C. Streets

Line Up:
David Allan Coe (v)
Rex Brown (b)
Dimebag Darrell (g)
Vinnie Paul (d)

DISCOGRAPHY:

2007 - Rebel Meets Rebel

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