 RPWL - Live- Start The Fire
Genre:
Progressive Rock
Review vom: 29.10.2005
Redakteur: Maddin
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Nach der famosen Spock’s Beard Live CD und dem in Sachen Soundqualität und Spielzeit leicht enttäuschenden Saga Doppeldecker, kommt nun erneut ein zweifaches Konzertdokument ins Progressive - Rock Regal Eures Händlers.
Protagonisten sind in diesem Fall die süddeutschen RPWL, welche nicht nur europaweit, sondern auch jenseits des Atlantiks Anerkennung einheimsen konnten. Quasi als Abschluss ihrer erfolgreichen Europatournee präsentieren die Bayern nun nach 4 Studioalben ihren ersten offiziellen Konzertmitschnitt.
Wobei der eigentliche Kern von "Start the Fire“ – nämlich CD Nr. 1 – mitnichten eine Aufnahme der erwähnten Gastspielreise ist. Hierbei handelt es sich um einen Auftritt aus Bonn, der für den WDR "Rockpalast“ aufgezeichnet wurde ( ein weiteres Beispiel dafür, welche hohe Qualität – und Daseinsberechtigung - diese Sendung im Zeitalter von Plastik-Pop Musiksendern hat! ).
Neun der 10 Songs bilden einen Querschnitt des Tourprogramms und somit auch einen idealen Überblick des bisherigen Schaffens der Truppe.
In welches der Neueinsteiger jedoch vor dem Kauf der Scheibe erstmal reinhören sollte. Die Grundstimmung der Songs ist nämlich "ruhig“ oder "verträumt“ zu nennen. Keine Frage – die Stücke bestechen alle durch tolle Arrangements und ebensolche Melodien. Mir persönlich fehlt allerdings ein bisschen die Abwechslung und die Überraschungen. Zwar wird gelegentlich die Rock Klampfe ausgepackt, aber am besten eignet sich das Album wohl zum entspannten Hören am Strand oder beim Relaxen im Schaukelstuhl.
Was es auf der anderen Seite aber natürlich wieder für Nicht – Proggies / Metaller / Hardrocker interessant macht.
Als Special Guest hat man den Ex – Stiltskin / Genesis Sänger Ray Wilson dabei, der neben "Roses“ auch noch den Song "Not about us“ vom "Calling all Stations“ Album zum Besten gibt (auch eine ruhige Nummer).
Wilson macht eine gewohnt gute Figur, klingt aber nicht viel anders als der etatmäßige Frontman Yogi Lang.
Der zweite Silberling bietet noch mal richtig viel Holz für’s Geld. Mit 3 Coverversionen wird dem größtem Einfluss der Band, Pink Floyd, mächtig Tribut gezollt.
U. a. gibt’s noch eine "Rohfassung“ ihres Songs "World Through my Eyes“ und eine bisher unveröffentlichte Studio Version.
Fans der Band bekommen hier eine absolute Vollbedienung, Freunde von ruhiger, anspruchsvoller Musik ebenfalls, Floyd Maniacs sowieso.
Anhänger von härteren Tönen sollten aber vorher unbedingt einen Testdurchlauf machen.
Tracklist:
CD 1:
1. Sleep
2. Start the Fire
3. Who do You think you are
4. Day on my Pillow
5. Roses
6. Not about us
7. The Gentle Art of Swimming
8. Wasted Land
9. Crazy Lane
10. Trying to kiss the Sun
CD 2:
1. World through my Eyes
2. Opel
3. Cymbaline
4. Welcome to the Machine
5. I don’t know
6. Hole in the Sky
7. New stars are born
Line up :
Yogi Lang – Gesang, Keyboards
Karlheinz Wallner – Gitarre
Chris Postl – Bass
Manfred Müller – Schlagzeug
DISCOGRAPHY:
2000 - God has Failed
2002 - Trying to kiss the Sun
2003 - Stock
2005 - World through my Eyes
2005 - Live – Start the Fire
2008 - The RPWL Experience
2010 - The Gentle Art of Music
SQUEALER-ROCKS Links:
RPWL - Live- Start The Fire (CD-Review)
RPWL - The RPWL Experience (CD-Review)
RPWL - The Gentle Art of Music (CD-Review)
RPWL - Beyond Man and Time (CD-Review)
RPWL - Wanted (CD-Review)
SONSTIGES:
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