Squealer-Rocks.de CD-Review
Theory Of A Deadman - Gasoline

Genre: Hard Rock
Review vom: 27.04.2006
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Wenn eine Band aus Kanada kommt, von Nickelback-Mainman Chad Krueger entdeckt wird und ihr Debut auf dessen eigenem Label veröffentlicht, wie wird sie dann klingen? Wer Überraschungen erwartet, liegt falsch – Theory Of A Deadman klingen wie Nickelback, auch auf ihrem zweiten Longplayer „Gasoline“.

Na klar, wir können in den Feinheiten stochern und sicherlich die Unterschiede zum großen Vorbild herausarbeiten, aber erstens sind die wirklich nicht so gravierend, und zweitens: Was ist schlimm daran, nach Nickelback zu klingen? Nichts, denke ich – jedenfalls dann, wenn man so hervorragend nach Nickelback klingt wie Theory Of A Deadman. „Gasoline“ bietet die fast obligatorische, kanadische Mischung aus knackigen Rock-Nummern wie dem herausragenden Arschtritt „Hating Hollywood“, „No Way Out“ mit seiner außergewöhnlichen Gesangslinie oder dem straighten Rocker „Better Off“ und balladesken, ruhigen Stücken. „Since You’ve Been Gone“ beispielsweise ist so ein Tränentreiber vor dem Herrn, eine herrliche, von Streichern getragene Gänsehaut-Nummer. Auch wenn ein absoluter, unwiderstehlicher Überflieger wie beispielsweise „Photograph“ fehlt, gefällt „Gasoline“ insbesondere durch das extrem hohe, durchgehende Niveau – Ausfälle oder Lückenfüller sucht ihr auf dieser Scheibe vergeblich.

Nickelback-like zeichnen sich die13 Songs durch einen wohl dosierten Härtegrad aus, der „Gasoline“ für gestandene Rocker akzeptabel macht, ohne dabei die Chartmöglichkeiten zu reduzieren. Frontmann Tyler Conelly tönt natürlich wie Chad Krueger, und die Produktion entspricht dem Anspruch einer Scheibe, die sich möglicherweise sehr, sehr oft verkaufen wird.

Ein Fazit ist damit schnell gezogen: „Gasoline“ ist ein klasse Album geworden und dazu ein Grower vor dem Herrn. Gefällt die Scheibe beim ersten Durchlauf, so wächst sie mit jeder weiteren Rotation, und bevor ich das Zweitwerk von Theory Of A Deadman vorschnell zum Album des Jahres erkläre, beende ich dieses Review lieber mit einer uneingeschränkten Kaufempfehlung für Fans von kanadischem Rock mit großartigen Melodien und der nötigen Portion Arschtritt. Solltet ihr antesten!


Tracklist:
01. Hating Hollywood
02. No Way Out
03. No Surprise
04. Quiver
05. Santa Monica
06. Better Off
07. Say Goodbye
08. Hello Lonely (Walk Away From This)
09. Me & My Girl
10. Since You’ve Been Gone
11. Hell Just Ain’t The Same
12. Save The Best For Last
13. In The Middle

VÖ: 28. April 2006

Lineup:
Tyler Conelly (vocals)
Dave Brenner (guitars)
Dean Back (bass)

DISCOGRAPHY:

2002 - Theory Of A Deadman
2006 - Gasoline
2009 - Scars & Souvenirs
2011 - The Truth Is

SQUEALER-ROCKS Links:

Theory Of A Deadman - Gasoline (CD-Review)
Theory Of A Deadman - Scars & Souvenirs (CD-Review)
Theory Of A Deadman - The Truth Is (CD-Review)

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