 Theory Of A Deadman - The Truth Is
Genre:
Rock
Review vom: 18.07.2011
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 22.07.2011
Label: Roadrunner Records
Wer US-Mainstream nicht ab kann, sollte hier direkt abbrechen und zum nächsten Review springen. Theory Of A Deadman bringen nämlich so viele potentielle Charbreaker an den Start, da wendet sich der Alternative-Mensch und Chart-Verachter schon mal mit Grausen ab.
Alle anderen aber, also diejenigen, die schlicht auf großartigen Rock stehen, kommen an den Kanadiern und ihrem vierten Album nicht vorbei. Sparen wir uns die Vergleiche mit Nickelback, die Parallelen sind eh unüberhörbar, und wenden uns lieber den Songs zu. „Lowlife“ zum Beispiel, dem bissfesten Groover und der ersten Single. Das hat Eier, das rockt und ist bandtypisch genau wie das nachfolgende „Bitch Came Back“ mit einem Refrain der Marke Champions League garniert.
Okay, werdet ihr sagen, arschtretenden Mainstream-Rock und Stadion-Chöre können andere auch, wozu also die Lobeshymnen? Es sei verkündet: Es sind Nummern wie „The Truth Is“, die keine andere Band besser kann als die Kanada-Männer. Augenzwinkernde (oder bösartige, je nach Sichtweise) Texte und ein Gute-Laune-Rocker, dem sich auch der entschlossenste Griesgram nicht entziehen kann. Es sind die dezenten Bläser-Einsätze, die den Nummern einen besonderen Flair verleihen. Es sind Bombast-Nummern wie „Hurricane“ und Balladen wie „What Was I Thinking“, mit denen Theory Of A Deadman ein Spektrum abdecken, das weit über das Genreübliche hinaus geht. Und es sind die geradezu brachialen Gitarren beispielsweise auf der Up-Tempo-Nummer „Drag Me To Hell“, die wohltuende Kontrapunkte zu den vielen ruhigen Tönen der Scheibe setzen und „The Truth Is“ nie zu seicht oder zu wenig rockig werden lassen.
Mit anderen Worten: Die vier Kanadier bewegen sich auch mit ihrem vierten Album zwar nicht wirklich auf neuen Pfaden, aber „The Truth Is“ ist erneut der Beweis dafür, dass der beste US-Rock derzeit aus Kanada kommt. Niemand bringt diese Art von Mucke derzeit kraftvoller, abwechslungsreicher und unterhaltsamer rüber als Theory Of A Madmen, and that's the fuckin' truth!
Tracklist:
1. Lowlife
2. Bitch Came Back
3. Hurricane
4. Out Of My Head
5. Gentleman
6. Love Is Hell
7. The Truth Is
8. Head Above Water
9. Drag Me To Hell
10. What Was I Thinking
11. Easy To Love
12. We Were Men
Lineup:
Tyler Connolly (vocals, guitar)
Dean Back (bass)
Dave Brenner (guitar)
Brent Fitz (drums)
DISCOGRAPHY:
2002 - Theory Of A Deadman
2006 - Gasoline
2009 - Scars & Souvenirs
2011 - The Truth Is
SQUEALER-ROCKS Links:
Theory Of A Deadman - Gasoline (CD-Review)
Theory Of A Deadman - Scars & Souvenirs (CD-Review)
Theory Of A Deadman - The Truth Is (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren
|
