Squealer-Rocks.de CD-Review
Starbreaker - Starbreaker

Genre: Melodic Metal
Review vom: 21.03.2005
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Klar, als jahrelanger Schreiberling kennt man alles, was hörenswert ist. Starbreaker kennt man nicht, also was soll da schon kommen? Mal mit Vorsicht einlegen ... krudes Intro, dann aber mächtig Power und ... ist das nicht Tony Harnell's Götterstimme, die da aus den Boxen tönt?

Jetzt hilft endgültig nur noch ein Blick in den Promo-Flyer, aller eingebildeten Ahnung zum Trotz. Tatsächlich, Tony Harnell, Frontmann der legendären TNT und einer meiner persönlichen Lieblinge am Mikro, hat eine schlagkräftige Truppe um sich versammelt und mit dem Starbreaker-Projekt eine Scheibe vorgelegt, die den plakativen Flyer-Titel "Monster Melodic Metal" tatsächlich verdient.

Bevor mit "Days Of Confusion" die erste Pause gegönnt wird, haben Starbreaker schon 4 Mal zum Angriff geblasen: "Die For You", "Lies", "Break My Bones" und "Crushed" sind Heavy-Rocker, wie man sie besser schlicht nicht machen kann. Eingängig und trotzdem wachsend, melodiös und doch voller Saft und Kraft, das ist Musik von großen Musikern für anspruchsvolle Fans. Und was Mr. Harnell am Mikro angeht halte ich mein Statement von der letzten TNT-Veröffentlichung aufrecht: Nie war der Mann besser als heute, da die ultrahohen Passagen stark reduziert wurden, der Nerv-Faktor damit ausgeschaltet ist und über die ganze Scheibe eine Sangesleistung bietet für die mir nur ein Prädikat einfällt: Großartig!

Für Abwechslung ist gesorgt auf der Debut-Scheibe: Von treibenden Heavy-Rockern über balladeske Töne ("Days Of Confusion"), eingängige Mitsingnummern wie "Underneath A Falling Sky", das im Refrain etwas an "Tonight I'm Falling" von TNT's Intuition-Longplayer erinnert - kurzweilige 50 Minuten sind garantiert. Dazwischen gibt's mit "Cradle To The Grave" gar noch ansatzweise progressive Kost, und das experimentelle Instrumental "Dragonfly" zeigt zwar die große Klasse von Magnus Karlsson an der Klampfe, Fabrizio Grossi an den dicken Saiten und John Macaluso an der Schießbude, kommt aber für meine Ohren viel zu chaotisch rüber. Wer's mag ...

Damit schließt sich dann auch der Kreis: Abgesehen von dem wirklich missglückten Intro und dem gewöhnungsbedürftigen Instrumental gibt's an Starbreaker nix zu meckern. Wenn es das Genre "Melodic Metal" nicht schon gäbe, für diese Scheibe müsste es erfunden werden: Es ist melodiös, es ist Metal, es ist geil! Bleibt zu hoffen, dass die Beteiligten den verdienten Erfolg einfahren und Starbreaker keine Eintagsfliege bleibt!


Tracklist:
01. Die For You
02. Lies
03. Break My Bones
04. Crushed
05. Days Of Confusion
06. Transparent
07. Light At The End Of The World
08. Cradle To The Grave
09. Underneath A Falling Sky
10. Turn It Off
11. Dragonfly
12. Save Yourself

VÖ: 21. März 2005

Lineup:
Tony Harnell (v)
Magnus Karlsson (g, k)
Fabrizio Grossi (b)
John Macaluso (d)

DISCOGRAPHY:

2005 - Starbreaker
2008 - Love's Dying Wish

SQUEALER-ROCKS Links:

Starbreaker - Starbreaker (CD-Review)
Starbreaker - Love's Dying Wish (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren