Squealer-Rocks.de CD-Review
Starbreaker - Love's Dying Wish

Genre: Melodic Metal
Review vom: 27.07.2008
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: 01.08.2008
Label: Frontiers Records



Das selbstbetitelte Debut von Starbreaker schlug anno 2005 in der Heavy-Welt ein wie die sprichwörtliche Bombe. Zurecht, darüber kann es keine zwei Meinungen geben, lieferte der Vierer doch ein echtes Highlight im Genre des arschtretenden und doch hochmelodischen Metal.

Entsprechend hoch sind die Erwartungen an den Nachfolger, is’ klar, und es sei verkündet: Angefeuert von dem schlicht überragenden Titelsong liefern Starbreaker definitiv einen würdigen Nachfolger für ihr Kracher-Debut. Im Grunde könnte ich an der Stelle auch auf das Review zum Vorgänger zurückgreifen und die Songtitel austauschen, was die Sache erheblich vereinfachen würde. Bei “Love’s Dying Wish” treffen erneut Killer-Riffs auf Hooks zum Niederknien, hochmelodische Soli auf Tempo- und Stimmungswechsel, und über allem thront mit Tony Harnell einer DER Frontmänner der Metal-Szene schlechthin.

Dementsprechend kommt auch die zweite Scheibe von Starbreaker wie aus einem Guss rüber, im Grunde sollten wir nicht von Songs, sondern von Kompositionen sprechen. Logisch eigentlich, dass neben dem alles überragenden Titelsong die Auswahl weiterer Anspieltips schlichtweg unmöglich ist. Das kraftvolle “Building A Wall”? “Unknown Superstar” oder “Hello, Are You Listening?” mit ihren unfassbar geilen Hooks? Oder doch die abschließende Ballade “This Close”? Sucht’s euch aus, denn egal welchen Track ihr auch anspielt, enttäuscht werdet ihr in keinem Fall. “Love’s Dying Wish” zeichnet sich aus durch einen dichten, kompakten und doch luftigen Sound, wobei insbesondere Magnus Karlsson mit seinem Piano immer wieder die melodischen Farbtupfer zu setzen versteht und so den Sound des Vierers maßgeblich mitprägt. Nicht vergessen werden sollte an der Stelle, dass Starbreaker es mit nur zwei Alben geschafft haben, einen eigenen Sound zu entwickeln. Ihren druckvollen Nummern hängt, unterstützt durch tiefgestimmte Sechs-Saiter und geschickten Piano-Einsatz, eine unterschwellige Nostalgie und Düsternis an, die bereits jetzt sowas wie den Trademark der Band darstellt.

Fazit: Nein, ich werde keinen Takt davon abrücken, Starbreaker sind mit das Beste, was die melodische Metal-Szene derzeit zu bieten hat - “Love’s Dying Wish” ist zum zweiten Mal der Beweis für diese nicht sehr gewagte These. Auch wenn unser italienischer Freund von Frontiers nach Leibeskräften versucht, die großartigen Nummern stümperhaft mit seinen Voice-Overs in Grund und Boden zu quatschen: Erneut ein Killer-Album mit einem Killer-Titelsong. Wer nicht kauft, ist selbst schuld!

Tracklist:

01. End Of Alone
02. Evaporate
03. Love’s Dying Wish
04. Unknown Superstar
05. Hide
06. Building A Wall
07. Beautiful Disaster
08. Live Your Life
09. Hello, Are You Listening?
10. Changes Me
11. The Day Belong To Us
12. This Close

Lineup
Tony Harnell (vocals)
Magnus Karlsson (guitar, piano, string arrangements)
John Macaluso (drums)
Jonni Lightfoot (bass)

DISCOGRAPHY:

2005 - Starbreaker
2008 - Love's Dying Wish

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