 Uli Roth - Best Of
Genre:
Hard Rock Review vom: 20.12.2006 Redakteur: Bombenleger Veröffentlichung: bereits veröffentlicht Label: Aber zu der Zeit, als Uli Roth bei den Hannoveranern noch auf der Lohnliste stand, hatte die Band eben noch etwas und abgesehen von seiner Zeit bei den Scorps habe ich mich ansonsten kaum mit diesem Herrn beschäftigt.
Ich war ja schon etwas überrascht, als ich die die erste CD in meinen Player schob - Uli Roth und Bombast Rock? Der ganze Silberling hört sich irgendwie nach einer Rockoper an. Wer die Stücke ausgewählt hat, hat sich etwas dabei gedacht. Obwohl die Songs von verschiedenen Alben wie Prologue To The Symphonic Legends oder Metamorphosis Of The Seasons stammen, wirkt das ganze beim Anhören keinesfalls zusammenhanglos. Viele ruhige Passagen, wie es von einer Oper eben gewohnt ist, mischen sich mit Roth's Gitarrenkünsten - mal wird in deutsch, dann wieder in englisch gesungen. Es hört sich zwar schön an, ist mir aber auf die Dauer zu anstrengend.
Kommen wir zum zweiten Teil der Doppel Best of CD, so wird das ganze schon ziemlich rockiger. Die Songs bedürfen wohl keiner weiteren Beschreibung, dürften dem eingefleischten Roth Fan hinlänglich bekannt sein. Geboten wird ein kurzer repräsantativer Querschnitt durch die Solo Schaffensphase des bekennenden Hendrix Verehrers, der sein großes Vorbild gleich zweimal hier die Ehre erweist. Wie z. B. "Voodoo Child" oder das im Jahre 2001 in Castle Donington live aufgenommenen "Little Wing". Nimmt man auch mal Songs wie "Still so man lives away", "Winter Days" oder "Burning Wheels Turning" her, die direkt nach Uli Roth's Ausstieg bei den Scorpions 1978 enstanden sind, so wird man feststellen, daß das ganze mit "He's a Woman, She's a Man" oder "Pictured Life" überhaupt nichts zu tun hat.
Insgesamt betrachtet läßt sich sagen, daß ich zwar in der Regel gegen Best of Alben bin (man bezahlt ja für Songs, die man ohnehin schon kennt), aber in diesem Fall kann man wohl eine Ausnahme machen. Warum? Weil Herr Roth sich höchstpersönlich um die Auswahl und Zusammenstellung der Songs gekümmert hat und die Kiste nicht lieblos von der Plattenfirma zusammengeschustert wurde, wie das bei Compilations ja oft der Fall ist. Zudem liefert das mehrseitige Booklet auch reichlich Informationsmaterial und sehr schöne Bilder, so daß man beim Anhören dieser zwei CD den grauen Alltag um sich herum mal wirklich eine zeitlang komplett hinter sich lassen kann und mit "Cry of the Night" auch noch ein schönes Video im musikalischen und optischen Renaissance Stil präsentiert bekommt.
Trackliste
CD 1
1. The Tempest
2. Bridge to Heaven
3. Pegasus
4. Tod und Zerstörung
5. E lucevan le stelle
6. War of the Winds
7. Thunder Cadenza
8. Cry of the Night
9. Starlight
10. Air de Bach
11. Why?
12. I'm a River
13. Air de I'll be there
14. Sehnsucht-Mazurka
15. The Heart of Chopin
16. Dance of the Water Spirits
17. Transfiguration
18. Venga la Vita
19. Aqua Vitae
20. Cry of the Night [Video]
CD 2
1. Still so man lives away
2. Winter Days
3. Burning Wheels Turning
4. Fire Wind
5. Hiroshima Today?
6. Voodoo Chile
7. Little Wing
8. White Room
9. Sky Overture
10. Rondo alla turca
11. Aquila: The Eagle and the Rainbow
12. Lethe: River of Oblivion
DISCOGRAPHY:
1978 - Earthquake (Electric Sun)
1980 - Fire Wind (Electric Sun)
1984 - Beyond the astral Sky (Electric Sun)
1991 - Aquila Suite
1995 - Prologue to the Symphonic Legends
1999 - Transcendental Sky Guitar I & II
2001 - Legends of Rock at Castle Donington
2003 - Metamorphosis of Vivaldis VI Seasons
2006 - Best of
SQUEALER-ROCKS Links:
Uli Roth - Best Of (CD-Review)
SONSTIGES:
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