Squealer-Rocks.de CD-Review
S.I.N. - Equlibrium

Genre: Hard Rock, Melodic Rock/Metal
Review vom: 26.09.2005
Redakteur: Jack
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Somewhere Into Nowhere, kurz S.I.N., „der Name soll den Schritt in das Ungewisse beschreiben, den Beginn eines neuen musikalischen Abenteuers. Besser als mit diesem Satz aus dem Presseblatt kann man diese von GerMusica promotete deutsch/englische Band nicht beschreiben. Wohin der Weg von S.I.N. endgültig gehen wird, wird die Zukunft zeigen. Bleiben wir daher erst einmal bei der Gegenwart, die da lautet: EQUILIBRIUM, das Zweitwerk der 2002 gegründeten Formation.

Diese musikalische Gegenwart lässt sich gar nicht so einfach beschreiben wie ich es mir anhand des oben bereits erwähnten Infoblattes gedacht (und zum Teil auch erhofft) hatte. Denn Melodic Metal als Umschreibung des Stils, den sich S.I.N. zur Aufgabe gemacht haben, zu nehmen, ist schon ganz weit ausgelegt. Warum? – Nun ja, in den ersten knapp zehn Minuten des Albums (also die Songs „Nail It To The Wall“ und „One Small Voice“) ist mit Metal überhaupt nichts zu holen, da regiert Hard/Melodic Rock ... und das in Perfektion und bester Mitgrölmanier.

Erst danach erreicht man ein bisschen diese „weiträumige Umleitung“ Melodic Metal mit dem melodischen Kracher „It’s Forever“ (hier singt übrigens Michael Voss von Casanova als Gastsänger). Aber nicht für lange Zeit, was die typische Rockballade „Walk Away“ (Hammergesang vom Engländer Jason Marks) und das kultige Bon Jovi (zu guten Zeiten) meets Kiss achtziger Jahre Revival „Fight For My Life“ zeigen.

Und dann kommt der doch noch, der große Melodic Metal Moment (klingt vielleicht etwas spöttisch, soll es aber nicht), „The Reason“, auf dem sich Michael Klein von Wicked Sensation mit einem Solo verewigt hat. In diesem relativ schnellen, druckvollen Song kommen Sänger Jason Marks Geoff Tate (Queensryche) Einflüsse besonders stark zur Geltung. Dies soll übrigens nicht abwertend gemeint sein, denn wer singen kann wie die lebende Legende Tate, der verdient meine Hochachtung.

Etwas energischer, jedoch wie immer melodisch bedacht, geht es in der Folgezeit bis zum Ende weiter („Johnny's Running“, „Nightwinds“ und „Winding Road“), was allen voran Alex Hlousek kräftigem Felleverkloppen zu verdanken ist. In die melodisch rockende Richtung, die zu Beginn von EQUILIBRIUM hauptsächlich eingeschlagen wurde, tendiert in der zweiten Albumhälfte nur noch das sängerisch extrem starke „For Getting Over Us“.

Fazit: Die Produktion ... klasse ... der Sänger ... klasse ... die instrumentale Ausarbeitung ... klasse ... ich glaube, da könnte ich ewig so weitermachen ... wer mit melodischem Hard Rock, der mal gen Metal geht, etwas anfangen kann, wird mich jedenfalls verstehen ... die Platte offenbart (das als kleiner Tipp für’s Antesten) von Durchlauf zu Durchlauf immer mehr an Klasse. Wollt ihr also S.I.N. eine „verheißungsvolle Zukunft“ bescheren? – Ja! – Na dann, gibt’s nur noch eines: KAUFEN!!!

VÖ: 26. September 2005

Tracklist:
1. Nail It To The Wall
2. One Small Voice
3. It's Forever
4. Walk Away
5. Fight For My Life
6. The Reason
7. Johnny's Running
8. Nightwinds
9. For Getting Over Us
10. Winding Road

Anspieltipps: Nail It To The Wall, Fight For My Life, The Reason, Nightwinds, For Getting Over Us

Band Line-Up:
Jason Marks - Gesang
Deddy Andler - Gitarre, Keyboards
Wolfgang Frank - Bass, Keyboards
Ouzo Raschke - Bass
Alex Hlousek - Schlagzeug

DISCOGRAPHY:

2003 - Somewhere Into Nowhere
2005 - Equlibrium
2008 - The 13th Apostle

SQUEALER-ROCKS Links:

S.I.N. - Equlibrium (CD-Review)
S.I.N. - The 13th Apostle (CD-Review)

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