Squealer-Rocks.de CD-Review
Brand New Sin - Tequila

Genre: Hard Rock
Review vom: 18.12.2006
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Brand New Sin aus Syracuse, einer Kleinstadt im US Staat New York, nennt sich eine 5 Mann Combo, die zwar nicht mehr ganz neu,aber dennoch relativ unbekannt sein dürfte. Zumindest für Leute wie mich, bei denen das selbstbetitelte Debut und das Nachfolge-Album Recipe for Disaster bisher völlig untergangen sind. Warum eigentlich? Vielleicht gibt es ja inzwischen zuviele neue Bands.

Das, was Brand New Sin mit ihrem neuesten Werk namens Tequila abliefern, fällt allerdings auf jeden Fall unter die Rubrik "beachtlich", denn der guten dreiviertelstunde Spieldauer sollte man sich schon einmal widmen. 45 Minuten seines Lebens kann man auch wesentlich sinnloser vergeuden.
Der Opener "Said and Done" beginnt mit einem spanisch angehauchtem, sehr geilen Intro, welches auch ein gutes Thema für einen Italo Western liefern würde. Was danach einsetzt, bezeichne ich mal als Hard Rock der härteren Gangart. Nichts für den Fan der Sparten Kollegen wie Bonfire oder Deep Purple - dafür ist die Musik zu brachial.
Der Silberling lebt von den fetten Riffs, verbunden mit teilweise ruhigeren Passagen, obwohl es ansonsten kaum Verschnaufspausen für den Hörer bietet. Die gibt es höchstens bei den kurzen Akkustik Instrumentals "Ice Man" und "Elogio", bevor es mit "The Proposition" weiter in die Vollen geht. Wer Balladen sucht, tut sich mit dem Album ohnehin kein Gefallen. Dazu würde auch die Stimme von Sänger Joe Altier gar nicht passen. Da steckt ziemlich viel Agression drin, am Anfang hat Altier mich ziemlich an Nicky Moore, den ex Sänger von Samson bzw. Mammouth erinnert, da beide irgendwie dasselbe Organ haben - sehr eigenständig, sehr tief und aber auch etwas monoton, aber daran gewöhnt man sich.
Ansonsten haben Songs wie "Motormeth" oder "Reaper Man", wo Type O Negative Sänger Peter Steele Joe Altier tatkräftig unterstützt, ordentlich Schmackes, wie der Franke zu sagen pflegt. Den krönenden Abschluß bildet der Animals Klassiker "House of the Rising Sun", anfangs zwar nicht gar wild und überhaupt nicht psychedelisch angehaucht wie das Original, aber äußerst gelungen aus den 60er Jahren in das neue Jahrtausend übertragen.
Fazit
Am Anfang gefiel mir die CD irgendwie nicht so toll, der Sänger ging mir irgendwie auf die Nerven - aber spätestens nach dem 6. Durchlauf hat Tequila dann bei mir gezündet. Ein eindeutiger Aspirant auf den Titel "Album des Monats".

Trackliste
Said and Done
Did me Wrong
Spare the Agony
Ice Man
The Proposition
Old
Worm Whore
See the Sun
Motormeth
Numero Dos
Elogio
Reaper Man
Acehole
House of the Rising Sun

Line Up
Joe Altier (v)
Kenny Dunham (g)
Kris Wiechmann (g)
Chuck Kahl (b)
Kevin Dean (d)

DISCOGRAPHY:

2002 - Brand New Sin
2005 - Recipe for Disaster
2006 - Tequila


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