Squealer-Rocks.de CD-Review
Voodoocake - Fetishist

Genre: Rock
Review vom: 06.09.2006
Redakteur: Bombenleger
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:



Wie soll man eine CD besprechen, wenn man noch nicht einmal den Stil umschreiben kann? Auch nach dem X-tenmal Durchhören habe ich noch immer keinen blassen Schimmer, was Voodoocake mir da auf dem Teller serviert haben.

Auf dem Promo Flyer vom Label steht etwas von Rock/Pop, aber der Begriff Pop ist wohl etwas daneben. Rock? Ja, aber kein Hard Rock. The Who würde ja auch niemand als Hard Rock Musik definieren. Also einigen wir uns auf Rock, mit Blueseinflüssen - oder ist das mehr eine Parodie auf den Blues? Manche Töne, die da aus meinen Black Sabbath leidgeplagten Boxen summen, muten schon etwas seltsam an.
Während man "The Saucier of Paris" durch die Dominante Hammondorgel noch als Psychedelic Rock, der etwas an die Doors erinnert, einstufen kann, man wird's bei der dritten Nummer "J.Q.X.Z. Are missing" schon schwierig - was sind das nur für Freaks? Spielerisch haben es Voodoocake ja drauf, aber ein Song, bei dem der Sänger nur einzelne Buchstaben ausspuckt, ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen. Obwohl man im Allgemeinen den Jungs die Heavyness nicht absprechen kann. Led Zeppelin würden wahrscheinlich beim Hören dieser CD ihr Geld zurückverlangen. Ansonsten weiß ich auch nicht, was ich von dem Songmaterial halten soll. Da entführen die schönen Keyboardklänge bei "Domina" einem schon fast ins Reich der Träume und der Nachfolger "Helmex" hebt mal das Niveau des Silberlings erheblich an, aber spätestens bei "Aprés Ski" bricht das ganze wieder zusammen. Die verzerrten Gitarren, die komischen Töne zu Beginn des Songs, die irgendwo entfernt an Computergeräusche aus einem 60er Jahrecience Fiction Film erinnern eerinnern - ich weiß ja nicht.
Wie schon gesagt - die nötige Heavyness ist da, aber für den Metal Fan klingt das alles nicht agressiv genug. Oder anders formuliert - die Jungs rocken zwar, aber die Musik bringt einen nicht um. Wahrscheinlich bin ich der falsche Mann dafür.

Fazit
Aus meiner Sicht ziemlich gewöhnungsbedürftig und ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß ich Fetishist noch einmal auflegen werde - wird wohl in den Untiefen meines CD Regals auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Gegen die Produktion ist ja nichts einzuwenden und der Sound klingt extrem natürlich, was ich schon mal sehr positiv finde, aber macht den Kauf jetzt bitte nicht von meiner Review abhängig. Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks!


Trackliste
The Saucier of Paris
Turboloser
Q.X.Z. are missing
Smile
Banana Boy
Domina
Hellmex
Apres Ski
Breathalyse me
Mollymook
Hypnosis

DISCOGRAPHY:

2006 - fetishist

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Voodoocake - Fetishist (CD-Review)

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