Squealer-Rocks.de CD-Review
Grand Magus - Triumph and Power

Genre: Heavy Metal
Review vom: 12.02.2014
Redakteur: Siggi
Veröffentlichung: 31.01.2014
Label: Nuclear Blast



Oberaffengeil!
Fertig.
Ok, damit ich hier nicht gefeuert werde, sollte ich wohl doch ein bisschen mehr schreiben. Und verdient hat es dieses siebente Studiowerk von Grand Magus allemal, dass man ihm ein paar Zeilen mehr widmet.

Da ist also wieder mal eins... Ein Album, das mich schon beim ersten Hören schlichtweg umgehauen hat. Wie können denn drei Musiker so viel Power rüber bringen? “Triumph and Power” – einen besseren Titel hätten die drei Schweden kaum wählen können. Das siebente, äußerst kraftvolle Studiowerk wird diese Truppe der Spitze des Metal-Olymp sicher ein Stückchen näher kommen lassen. An einem Vergleich mit Manowar kommt man nicht vorbei, aber dazu später...

Nach den ersten beiden Doom/Stoner-Metal-Scheiben hatte das Trio zunächst mit “Wolf’s Return” eine Affinität zum Heavy Metal an Tag gelegt und waren mit dem Nachfolger “Iron Will” auch weitestgehend dort gelandet, ohne jedoch ihre Wurzeln völlig zu vergessen. Die berechtigterweise hochgelobten “Hammer Of The North” und “The Hunt” folgen diesen Pfad. Jetzt setzt “Triumph and Power” allem nochmal einen drauf, ein Sahnehäubchen, nach dem man sich nur die Finger schlecken kann. Teils rockig, teils düster ist es insgesamt ein Album, das kein Kuttenträger links liegen lassen sollte. Es erinnert sowohl thematisch als auch musikalisch ohne Zweifel an die selbsternannten “Kings of Metal”, jedoch müsste Joey DeMaio vor Neid erblassen. Ok, Songtitel wie “Steel Versus Steel” werden oft belächelt, aber hey... wir sprechen hier von Heavy METAL!

Grand Magus scheinen wirklich mit jeder Veröffentlichung besser zu werden, und das in jeder Beziehung. Dieses Masterpiece ist das Taschentuch, mit dem sich Fans die Tränen trocknen können, die sie den guten Zeiten Manowars hinterher weinen. Druckvolle, donnernde Riffs und starke Gitarrensoli begleitet von JBs faszinierenden Vocals vereinigen sich zu epischen Hymnen, die durch den Gehörgang ohne Umwege direkt ins Metalherz gelangen. Ja, da spürt man wieder, warum man gerade diese Art von Musik so liebt!

Für die richtige Athmosphäre sorgt der Opener “On Hooves of Gold” mit einem Pferdegalopp im Gewittersturm und zunächst sanften Gitarrenklängen, die sich schnell steigern und etwas Bombastisches erwarten lassen. Und richtig, schon bald möchte man die Fäuste ballen und mitgrölen. JBs bassige Vocals im Titelsong “Triumph and Power”, vermitteln echtes Gänsehautfeeling. Da läuft einem ein Schauer nach dem anderen über den Rücken. Was für eine Stimme! Und was für ein Song! Man möchte ihn geradezu aufsaugen!

Für mich sind die ersten vier Tracks zusammen mit “The Hammer Will Bite” zwar die stärksten, aber auch die übrigen könnten ohne Weiteres noch die Highlights jedes guten Metalalbums bilden. Die rein instrumentalen und ruhigeren “Arv” und “Ymer” mag mancher als überflüssig empfinden, aber irgendwie passen sie ins Gesamtbild. Sie wären nicht unbedingt nötig gewesen, stören aber auch nicht.
Insgesamt sind es also 8 absolut packende Songs, die "Grandissimo" Magus auf ihrem Triumphzug begleiten, der hier bestimmt noch nicht zu Ende ist. Das Stockholmer Trio weiß zu überzeugen, und das alles allein durch ihre Musik, durch klassischen ehrlichen Metal in Bestform, ohne Verkleidungen oder sonstigen Schnickschnak.

Dieser Longplayer muss in die Sammlung, also kaufen!

Spielzeit: 42:14

Tracklist
01 - On Hooves Of Gold
02 - Steel Versus Steel
03 - Fight
04 - Triumph And Power
05 - Dominator
06 - Arv
07 - Holmgång
08 - The Naked And The Dead
09 - Ymer
10 - The Hammer Will Bite

Line Up
Janne „JB“ Christoffersson: Vocals, Gitarre
Mats „Fox“ Heden: Bass
Ludwig Witt: Drums

DISCOGRAPHY:

1999 - Demo
2000 - Demo
2001 - It's over (Split-CD mit SPIRITUAL BEGARRS)
2001 - Grand Magus
2003 - Monument
2005 - Wolf’s Return
2008 - Iron Will
2010 - Hammer Of The North
2012 - The Hunt
2014 - Triumph And Power

SQUEALER-ROCKS Links:

Grand Magus - Hammer Of The North (CD-Review)
Grand Magus - Triumph and Power (CD-Review)

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