Squealer-Rocks.de CD-Review
Amaranthe - The Nexus

Genre: Pop Modern (Death) Metal
Review vom: 31.03.2013
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Spinefarm Records



Ihr mögt Aqua? Ja, genau, diese Dancefloor Truppe aus den 90ern mit dem „Barbie Girl“. Wenn, ja, dann weiterlesen.
Denn Amaranthe sind nix anderes als Aqua auf Metal.
Stop! Gemach, ruhig bleiben! Nicht gleich rumpöbeln, denn wer auf den entsprechenden Seiten glotzt, der sieht, dass Aqua auch live überzeugen konnten und durchaus aus adäquaten Musikern bestehen.
Das tun Amaranthe selbstverständlich auch – und sie kommen ebenfalls aus Schweden und verfügen über eine ebenso stimmstarke wie optisch ansprechende Sängerin.
Doch im Gegensatz zu meinen Pop – Lieblingen fahren Amaranthe noch 2 männliche Sänger auf, die dem Sammelsurium an Stilarten quasi die Krone aufsetzen.

So könnte man das, was dieses Sextett macht, ohne schlechtes Gewissen als Pop Metal mít modernen Death Metal Elementen bezeichnen.
Näher erklärt: Da knallt dem Hörer eine Wall of Sound entgegen, die dermaßen voluminös ist, dass man erst einmal schlucken muss.
Eine fette Klampfe trifft auf ein Breitwand – Keyboard und zwei Sänger duellieren sich mit klaren Vocals und üblen Growls, bevor die engelsgleiche Stimme der weiblichen Vokalistin die Melodie des Refrains in poppige Gefilde hievt, die an ABBA oder eben Aqua erinnern.
Der Clou dabei: Das Ganze funktioniert vorzüglich und ich bin hin und weg vor Begeisterung (wobei mir klar ist, dass es auch nicht wenige Leute geben wird, welche die Schweden in Zukunft meiden werden wie der Deibel das Weihwasser).

Damit habe ich im Grunde das komplette Album beschrieben, doch man würde der Truppe Unrecht tun, wenn man ihr Schaffen mit einem Begriff wie Gleichförmigkeit abtut.
Sicher, über die gesamte Distanz machen sich schon ein paar Ermüdungserscheinungen bemerkbar, zumal man die elektronische Soundwand auch nicht jeden Tag und in jeder Stimmung hören will, dennoch liegt die Hitdichte locker bei 80%.
Auch die tolle Gitarrenarbeit, sowie das exzellente Drumming sollten Erwähnung finden.

In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um das zweite, von Jacob Hansen wunderbar produzierte, Album handelt, muss man kein Prophet sein, um hier das nächste große Ding zu sehen.
Metal meets Dancefloor – eine Idee, die sich durchsetzen wird, wie auch die hohen Chartplatzierungen des Debuts belegen.
Eine typische „lieben oder hassen“ Band.

Tracklist:
Afterlife
Invincible
The Nexus
Theory Of Everything
Stardust
Burn With Me
Mechanical Illusion
Razorblade
Future On Hold
Electroheart
Transhuman
Infinity


Line Up:
Jake E. Lundberg - Vocals
Elize Ryd - Vocals
Andy Solvestrom - Vocals
Olof Mörck - Guitars, Keyboards
Johan Andreassen - Bass
Morten Løwe Sørensen - Drums

DISCOGRAPHY:

2011 - Amaranthe
2013 - The Nexus
2014 - Massive Addictive

SQUEALER-ROCKS Links:

Amaranthe - The Nexus (CD-Review)
Amaranthe - Massive Addictive (CD-Review)

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