Squealer-Rocks.de CD-Review
W.E.T. - Rise Up

Genre: AOR/ Melodic Rock
Review vom: 18.03.2013
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Frontiers Records



Ich will hier jetzt nicht den großen Experten raushängen lassen (auch, wenn ich das natürlich bin!), aber gebe jedem Freund des gehobenen Melodic Rock folgenden Rat:
Wenn Ihr auf irgendeiner CD den Namen Erik Martensson lest, dann kauft das Ding!
Ihr werdet es nicht bereuen, denn der Mann ist so etwas wie der schwedische Jim Peterik.
Heisst: Was der komponiert, wird vielleicht nicht immer zu Gold, klingt aber so.
So hat der Multinstrumentalist nicht nur die letzten Alben von Toby Hitchcock (Pride of Lions) und Jimi Jamison (Ex- Survivor, Survivor, Ex-Survivor, Survivor, Ex – Survivor....) komponiert, produziert und quasi im Alleingang eingespielt, nein, er ist zudem noch Sänger von Eclipse, die all das noch toppen konnten.

Nun ist W.E.T. nicht alleine das Projekt von Erik, sondern auch die Baustelle des Übersängers Jeff Scott Soto und des Proggers Robert Säll. Dennoch klingt jeder Ton von „Rise Up“ exakt nach Erik, dem Wikinger mit dem Gespür für Hymnen.

Heisst: man hört zu jeder Sekunde, wer hier das Kommando hat.
Heisst weiter: Wir hören nix anderes als die Fortsetzung der oben erwähnten Projekte.
Heisst noch weiter: Innovation gleich Null, Eigängigkeit 100%, Klischee 100%.
Und? Sind das Nachteile? Eben nicht!

Sicher, der studierte Musiker mag hier Eintönigkeit erkennen . Ich nicht!
Denn ich bin ein Fan, dem es nur darum geht geile Mucke zu hören.
Deshalb gibt es diesmal auch erstmals ein Review ohne einen einzigen Songtitel - was mir nebenbei zwei Kisten Bier aufgrund einer gewonnenen Wette einbringt - den Info – Gehalt aber nicht schmälern soll.

Wobei: Wurde nicht schon alles gesagt? Gut, man könnte sich zu dem in vielen Foren umhergeisternden Vorwurf äussern, dass Martensson – wie seinerzeit Magnus Karlsson (u.a. Allen / Lande) – Songs am Reissbrett entwirft und sich die Sache irgendwann totläuft.
Sicher, bis zu einem gewissen Grad könnte das passieren, da sich viele Songs auf „Rise Up“ nicht viel anders anhören als auf, bspw. der Scheibe von Toby Hitchcock.

Noch sind die Ähnlichkeiten allerdings in einem erträglichen Rahmen und man bekommt die volle Dröhnung. Sehe ich aber in die Zukunft, muss ich den Meckerpötten ausmahmsweise mal recht geben und sagen, es würden auch 1-2 Alben pro Jahr aus dem Hause Martensson reichen.
Sonst nützt auch das höchste Niveau nichts mehr – schließlich wirft der Godfather des Melodic Rock, Jim Peterik, auch nicht jedes Quartal neuen Stoff auf den Markt.

Dennoch ist die atuelle W.E.T. Scheibe ein Knaller, wenn auch etwas schwächer als das Debut.

Tracklist:
1. Walk Away
2. Learn To Live Again
3. Rise Up
4. Love Heals
5. What You Want
6. The Moment
7. Bad Boy
8. On The Run
9. Broken Wings
10. Shot
11. Still Believe In Us
12. Still Unbroken

Line Up:
Jeff Scott Soto - Vocals
Erik Martensson - Guitars, Songwriter
Robert Sall - Keyboard
Gäste:
Robban Bäck: Drums
Magnus Henriksson: Guitars

DISCOGRAPHY:

2009 - W.E.T.
2013 - Rise Up
2014 - One Live – in Stockholm (Doppel-CD + DVD)

SQUEALER-ROCKS Links:

W.E.T. - W.E.T. (CD-Review)
W.E.T. - Rise Up (CD-Review)
W.E.T. - One Live - In Stockholm (Doppel CD + DVD) (CD-Review)

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