 Pink Cream 69 - Thunderdome
Genre:
Hard Rock
Review vom: 05.02.2004
Redakteur: Eric
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label:
Die ersten Monate des Jahres 2004 haben es in sich für Freunde des melodischen Rocks aus deutschen Landen: Mit PINK CREAM 69, JADED HEART und AXXIS werfen gleich drei Alt-Eingesessene dieses Genres ihre neuen Scheiben auf den Markt, was bei Fans zu erhöhtem Pulsschlag oder auch, je nach Füllgrad des Geldbeutels, zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten führen dürfte. Wer jetzt aber darauf hofft, dass wir vom Kauf der ein oder anderen Scheibe abraten können, den müssen wir enttäuschen. JADED HEART haben mit „Trust“ ein wahres Ohrwurm-Feuerwerk gezaubert, das wir in Kürze präsentieren, und PINK CREAM 69 liefern Stoff in der gewohnten Güteklasse ab. Soll heißen: Vom Feinsten!
Bei „Thunderdome“ ist der Name Programm, denn einen derart gewaltigen Donnerbolzen hatten der Band nach der Erkrankung von Gitarrero Alfred Koffler wohl nur die optimistischten Fans zugetraut. Schon der Opener – ein mächtiger, kraftstrotzender Stampfer – macht keine Gefangenen und wird sich nahtlos in die lange Reihe der PINKIES-Klassiker einreihen. Und so geht es Schlag auf Schlag, Ausfälle sucht man vergebens. Okay, mit Coverversionen hab ich generell so meine Probleme, und deshalb hätte mich ein Fehlen von „My Sharona“ nicht weiter gestört (wenngleich die Version natürlich ungleich saftiger aus den Boxen tönt als das Original), aber ansonsten regiert Qualität auf „Thunderdome“. Dabei wird, Band-typisch, die ganze Breite des Hardrock-Spielfeldes genutzt. Von wunderschönen, piano-gestützen Balladen („That Was Yesterday“) über eingängige Chart-Nummern („See Your Face“) bis zu heftigen Up-Tempo-Rockern im Stile von „Gods Come Together“: Alles da, und alles auf hohem Niveau.
Was soll das lange Gerede: Fans der PINKIES werden die Scheibe eh schon im Regal stehen haben, und wer die Band noch nicht kennt, sollte dies schleunigst nachholen, denn er läuft Gefahr, eine der eigen- und beständigsten Kapellen im deutschen Rockland zu versäumen. Wie kaum eine andere Band hat es PINK CREAM 69 geschafft, ihren eigenen Stil zu kultivieren. „Thunderdome“ setzt schon so früh im Jahr ein Highlight und die Messlatte hoch für alles, was dieses Jahr noch kommen wird. Und mit Sicherheit werden die PINKIES wegen ihrer Authenzität abseits aller Klischees auch dieses Mal wieder Fans alle Spielarten der harten Musik-Welt auf ihre Seite ziehen können.
Tracklist:
1.The Last Stance
2.Thunderdome
3.Gods Come Together
4.Carnaby Road
5.Here I Am
6.That Was Yesterday
7.Shelter
8.Retro Lullaby
9.My Sharona
10.As Deep As I Am
11.Another Wrong Makes Wright
12.See Your Face
Anspieltipps: Thunderdome, Gods Come Together, Carnaby Road, That Was Yesterday, See Your Face
Band Lineup:
Alfred Koffler (g)
David Readman (v)
Dennis Ward (b)
Kosta Zafiriou (d)
Uwe Reitenauer (g)
DISCOGRAPHY:
1989 - Pink Cream 69
1991 - One Size Fits All
1993 - Games People Play
1995 - Change
1997 - Live
1997 - Food For Thought
1998 - Electrified
2000 - Mixery
2000 - Sonic Dynamite
2001 - Endangered
2004 - Thunderdome
2007 - In10sity
2009 - Live in Karlsruhe (CD)
2009 - Live in Karlsruhe (DVD)
SQUEALER-ROCKS Links:
Pink Cream 69 - Thunderdome (CD-Review)
Pink Cream 69 - In10sity (CD-Review)
Pink Cream 69 - Live in Karlsruhe (CD-Review)
Pink Cream 69 - Ceremonial (CD-Review)
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