Squealer-Rocks.de CD-Review
Folkearth - Sons Of The North

Genre: Folk Metal
Review vom: 18.09.2012
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Label: Stygian Crypt Productions



Aus Musikern vieler anderer Bands aus dem Metal-Bereich setzt sich die Multi-Kulti-Truppe FOLKARTH zusammen. 2004 fanden sich diese Künstler zusammen und haben seitdem nicht weniger als zehn Full-Length-Alben veröffentlicht. Der Songwriting-Kreativität scheinen ebenfalls kaum Grenzen gesetzt zu sein. Nachdem ich bereits das Werk "Viking's Anthem" besprechen durfte, ist heute "Sons Of The North" dran, welches 2011 unter Stygian Crypt veröffentlicht wurde.

Wie auch schon bei "Viking's Anthem" werden dynamischer Metal, der seine Energie zum großen Teil aus dem schwarzmetallischen Bereich bezieht, und vielfältige traditionelle Elemente zu stimmungsintensiven Folk Metal vereint. Die Kombination dieser differenten Einflüsse erscheint dabei stets passend, obwohl sich die Stücke teilweise sehr voneinander unterscheiden. Man merkt dem Songwriting schon an, dass unheimlich viele Künstler involviert sind.

FOLKEARTH fabrizieren auf "Sons Of The North" wieder solche Wikinger-Hymnen, wie sie dem Vorgänger-Album berechtigterweise den Titel gaben. Epische Melodien, immer wieder angereichert durch spezifische Folk-Elemente, bestimmen die Stücke. Die Rhythmusarbeit ist kraftvoll und das Riffing vielseitig. Gesanglich wird zwischen Growls und männlichen wie weiblichen Clean-Vocals variiert. Auch Helden-Chöre finden Verwendung, die natürlich bestens mit diesem Wikinger-Kontext harmonieren.

Es stellt sich für mich allerdings das Problem, Anspieltipps herauszufiltern. Einerseits lassen sich die Stücke durch ihre latente Unterschiedlichkeit nur schwierig direkt miteinander messen, und außerdem haben alle Songs Hand und Fuß. Da gibt es das gesamte Album über kein kompositorisches Schwächeln. Alle Stücke machen sich auf ihre individuelle Art und Weise gut in den Gehörgängen breit. Hier machen höchstens bevorzugte Emotionen und Stimmungen der Songs einen "Favoritenstatus" aus. Ich höre vielleicht auch "Sons Of The North", "Taking Arms", "Wind Of Conquest", "Black Knights" und "To Vinland We Sail" etwas lieber noch als die anderen Tracks, weil ihre Atmosphäre mich am meisten anspricht. Aber mir gefallen alle Songs und einen Ausfall kann ich auf "Sons Of The North" nicht entdecken.

FOLKEARTH ist ein tolles Projekt. Viele Köche, sprich: Künstler verderben hier so gar nicht den Brei, sondern sorgen für eine erfreuliche Vielseitigkeit und versprechen dem geneigten Hörer jede Menge Abwechslung im Genre. Auf "Sons Of The North" stellen die Musiker dies wieder bestens unter Beweis. Als Folk-Metal-Anhänger mit breiterem Interessen-Spektrum kann man hier bedenkenlos zugreifen.


Tracklist:
1. Sons of the North
2. Rider on the Winds
3. Taking Arms
4. Lord of Serpents
5. Wind of Conquest
6. Ravens on the Wings
7. Odin Wills It
8. Black Knights
9. To Vinland We Sail
10. Defying the Storm


Lineup:
Marios Koutsoukos - Lyrics
Gianluca Tamburini - Guitars, Bass
Filip Vučković - Vocals
Jaco - Guitars, Bass
Juan Pablo "Juskko" Churruarin - Accordion
Emily Cooper - Soprano Recorder, Piccolo, Tenor Recorder
Metfolvik - Vocals
Dennis Schwachhofer - Drums
Nostarion - Cello
Rhode Rachel - Vocals
Robert Downing - Fiddle
Kyle Freese - Drums
Anaïs Chevallier - Vocals (female)
Michaël Fiori - Lyrics, Vocals, Bass, Electric guitars
Hildr Valkyrie - Vocals (female), Keyboards

DISCOGRAPHY:

2004 - A Nordic Poem
2006 - By The Sword Of My Father
2007 - Drakkars In The Mist
2008 - Father Of Victory
2008 - Songs Of Yore
2008 - Fatherland
2009 - Rulers Of The Sea
2010 - Viking's Anthem
2011 - Sons Of The North
2011 - Minstrels By The River
2012 - Valhalla Ascendant
2014 - Balder's Lament

SQUEALER-ROCKS Links:

Folkearth - Viking's Anthem (CD-Review)
Folkearth - Sons Of The North (CD-Review)
Folkearth - Valhalla Ascendant (CD-Review)
Folkearth - Balder's Lament (CD-Review)

SONSTIGES:

BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren