 The Flower Kings - Banks Of Eden
Genre:
Progressive Rock Review vom: 22.06.2012 Redakteur: maddin Veröffentlichung: 18.06.2012 Label: Inside Out Bestes Beispiel ist der 25- minütige Opener „Numbers“. Überraschend hart gehen die Hippies hier zu Werke. Sicher, es gibt zwischenzeitlich immer wieder typische Floki - Passagen mit ausladenden Soli und Beatles Anleihen, während andere Fragmente des Werks schon fast als Prog Metal durchgehen und ziemlich düster daher kommen. Die rohe Produktion tut hierbei ihr Übriges.
Dass die enorme Länge des schwedischen Liedguts kein Problem darstellt, dass man sich hier nach der knappen halben Stunde gerade mal 10 Minuten im Universum der Blumenkönige wähnt und bestens unterhalten fühlt, ist bei dieser Combo eine Art Naturgesetz. Zumal die Herrschaften um Roine Stolt anno 2012 auch auf jazzige Spielereien und Jam - Sessions verzichten.
Gut so, man kann auch anspruchsvolle Mucke machen ohne ständig zu zeigen, dass man sein Instrument beherrscht.
Diesem Motto folgend eröffnet „For the love of gold“ den Reigen der „kurzen“ Lieder zwischen 6 und 7 Minuten und besticht durch eine extreme Eingängigkeit. Das Ding klingt fröhlich und harmonisch. Irgendwie eine rockige Version der Beatles und alten Genesis....irgendwie.....und verdammt cool... .
„Pandemonium“ ist schlichtweg der Hammer! Der beginnt wie eine typische Neo - Prog Nummer, schön fröhlich, mit einem Genesis „Foxtrott“ - Gedächtnis Part und mit Wellness – Charakter. Dann kommt der verzerrte, dämonisch anmutende Gesang, ein wahnsinnig geiler Instrumental – Part und schon sind 6 Minuten vorbei. Wie machen die das nur?
„For those about to drown“ treibt die Beatles Affinität auf die Spitze und hätte auch eine gute Figur auf Roine Stolts Solo Album abgegeben. Flankiert wird die Liverpooler Note von einem der schönsten Gitarren – Harmonien der Geschichte und einer Melodie, die diesen Namen auch wirklich verdient hat.
Ohne Scheiss – obwohl ich die Flower Kings schon viele Jahre kenne, ist es diesmal zum ersten Mal passiert, dass ich vor Freude geheult hab'.
Ich verneige mich!!!
Da kann der ruhige und entspannte Rausschmeißer „Rising the Imperial“ noch so ruhig und entspannt sein: er wird nur noch als Outro wahrgenommen. Trotz der tollen Harmonien und Soli, es ist halt der Dramaturgie geschuldet.
Endgütltiges Fazit: Die „echten“ Prog Fans mögen toben und im intellektuellen Dreieck springen. Für mich ist „Banks of Eden“ das beste Floki Album überhaupt. Punkt und so weiter!!!!
Es ist das erste Werk der Band, das - auch aufgrund seiner normalen Länge – Freunde von anspruchsvoller Musik, die nicht zwingend irgendwelche 7/8 Takte ( obwohl es die hier gibt!) hören müssen und das auch den „normalen“ Rockfan begeistern wird.
Eine richtig geile Scheibe mit GAAAANZ hohem Wohlfühlfaktor, wahnsinnig tollen Melodien und unheimlich viel Abwechslung.
Tracklist:
1. Numbers
2. For The Love Of Gold
3. Pandemonium
4. For Those About To Drown
5. Rising The Imperial
Line Up:
Roine Stolt – Guitar, Vocals
Tomas Bodin: Keyboards, Backing Vocals
Hans Froberg: Vocals, Guitar
Jonas Reingold: Bass, Acoustic Guitar, Vocals
Felix Lehrmann - Drums
DISCOGRAPHY:
1994 - The Flower King
1995 - Back In The World Of Adventures
1996 - Retropolis
1997 - Stardust We Are
1999 - Flower Power
2000 - Space Revolver
2000 - Alive On Planet Earth
2001 - The Rainmaker
2002 - Unfold The Future
2003 - Meet The Flower Kings
2004 - Adam & Eve
2006 - Paradox Hotel
2006 - Instant Delivery (DVD)
2007 - The Road Back Home
2007 - The Sum Of No Evil
SQUEALER-ROCKS Links:
The Flower Kings - Paradox Hotel (CD-Review) The Flower Kings - The Road Back Home (CD-Review) The Flower Kings - The Sum Of No Evil (CD-Review) The Flower Kings - Banks Of Eden (CD-Review)
SONSTIGES:
BANDHOMEPAGE
Diesen Beitrag im Forum diskutieren
|