Squealer-Rocks.de CD-Review
Fozzy - Remains Alive & Chasing The Grail

Genre: Heavy Metal/Alternative Metal
Review vom: 23.07.2011
Redakteur: Metalhead
Veröffentlichung: 01.07.2011
Label: Ear Music/Edel



FOZZY, die Metal-Truppe um Wrestling-Star Chris Jericho, hat nicht nur das neue Album "Chasing The Grail" am Start, von EarMusic/Edel gibt es nun auch noch eine Special Edition davon, die zusätzlich das bisher unveröffentlichte Live-Album "Remains Alive" beinhaltet.

Viele dürften wissen, dass FOZZY quasi als Coverband begannen. Das haben sie inzwischen beiseite gelegt und komponieren eigene Songs. Auf dem Live-Album "Remains Alive" sind zwar noch zwei Cover zu hören ("Freewheel Burning" von Judas Priest und "Eat The Rich" von Krokus), doch ansonsten bieten die Amis auch hier ausschließlich eigene Songs aus den damals drei veröffentlichten Alben dar.

Dabei zeigt die Aufnahme einen guten Querschnitt durch das Schaffen der Band bis ins Jahr 2009, als das Konzert aufgenommen wurde. Die Live-Atmosphäre kommt gut rüber, und trotzdem ist der Sound schön druckvoll und auch recht transparent. FOZZY zeigen sich bei dem Auftritt in bester Spiellaune, was der Mitschnitt gut vermittelt. Besonders Chris Jericho hat Spaß an der Interaktion mit dem Publikum. Doch auch musikalisch ist "Remains Alive" als quasi-Best-of der frühen Jahre nicht zu verachten.

Mit "Chasing The Grail" geben sich FOZZY traditioneller als zuvor. Die Alternative-Elemente, die man bei der Live-Scheibe noch deutlich hören kann, rücken zusehends in den Hintergrund und der klassische Heavy Metal, bzw. teilweise auch der Hard Rock, übernehmen mehr die Führung. Vom Alternative sind zwar noch ein paar modernere Elemente geblieben (und Rich Wards Gitarrenspiel ist natürlich noch immer davon beeinflusst), aber die einprägsamen Hooks, die energievollen Konstrukte und die gut erarbeiteten Höhepunkte sind eher Markenzeichen des traditionellen Metal-Sounds.

Das Songwriting ist auf "Chasing The Grail" durchweg gutklassig. Dabei ist es richtig schwer, spezifische Anspieltipps zu nennen, da sich die einzelnen Songs qualitativ nichts schenken. Letztendlich kann ich "Under Blackened Skies", "Grail", das emotionalere "Broken Soul", das vielschichtige "New Day's Dawn", das düster angehauchte "Paraskavedekatriaphobia (Friday The 13th)" und "Revival" als meine Favoriten nennen. Aber eigentlich gefällt mir das gesamte Album gut. Auch technisch gibt es nichts zu bemängeln, und Chris Jericho kann mit seiner charismatischen, rau-melodischen Stimme punkten.

So ist das Doppelpack "Remains Alive & Chasing The Grail", das mit einem schlauen Wendecover kommt, so dass man beide Artworks bewundern kann, eine empfehlenswerte Anschaffung für alle, die traditionelle Klänge mögen, aber auch dem Alternative Metal nicht ganz abgeneigt sind.

Tracklist:
"Remains Alive"
1. Nameless Faceless
2. Don't You Wish You Were Me
3. Daze Of The Week
4. Wanderlust
5. Crucify Yourself
6. End Of Days
7. Freewheel Burning
8. Eat The Rich
9. Ignition
10. Feel The Burn
11. With The Fire
12. To Kill A Stranger
13. Enemy

"Chasing The Grail":
1. Under Blackened Skies
2. Martyr No More
3. Grail
4. Broken Soul
5. Let The Madness Begin
6. Pray For Blood
7. New Day's Dawn
8. God Pounds His Nails
9. Watch Me Shine
10. Paraskavedekatriaphobia (Friday The 13th)
11. Revival
12. Wormwood


Lineup:
Chris "Jericho" Irvine - Vocals
Rich „The Duke“ Ward - Guitars, Vocals
Sean Delson - Bass
Frank "Bud" Fontsere - Drums

DISCOGRAPHY:

2000 - Fozzy
2002 - Happenstance
2005 - All That Remains
2010 - Chasing the Grail
2011 - Remains Alive & Chasing The Grail (Special-2-CD-Edition)

SQUEALER-ROCKS Links:

Fozzy - All That Remains (CD-Review)
Fozzy - Chasing The Grail (CD-Review)
Fozzy - Remains Alive & Chasing The Grail (CD-Review)

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