Squealer-Rocks.de CD-Review
Some Kind Of Rubus - MicrophoneMotherHippo EP

Genre: Folk Rock
Review vom: 03.06.2011
Redakteur: maddin
Veröffentlichung: Bereits veröffentlicht
Label: Eigenproduktion



Ja, da sind sie wieder, meine Lieblings -Saufbrüder aus Schweden. Die Truppe, die sich anmaßt, „100 Pints“ zu trinken. So eine Band bespricht man schon alleine aus Ehrgeiz! Kommt mal nach Deutschland, dann zeigen wir Euch, wo der Hammer, respektive die Pilskrone, hängt.
Womit wir auch schon beim Thema wären: Wenn die teutonischen Bühnen eine Band dringend nötig haben, dann ist es Some Kind Of Rubus. Zur Erinnerung: Die Truppe um Emil Gammeltoft (Interview demnächst hier bei uns!) konnte mit ihrem „Chop Song“ den Titel „meistgespieltes Lied“ im schwedischen Radio für sich verbuchen – und das ohne Plattenvertrag! Zu allem Überfluss tönten die trinkfreudigen Nordmänner sogar durch die Highlands, sprich, selbst die schottischen Radiosender lieben und spielen den bierseligen Folk der Schweden – ein Ritterschlag, fürwahr.

Nur an ihrer Verkaufspolitik, da müssen die Jungs noch arbeiten. So kommt die EP aus dem Jahre 2008 mit einer Spielzeit von knapp 9 Minuten daher. Da kann ich noch so lamentieren, noch so sehr schwärmen wie toll der mitreissende und, trotz der Sauf -Attitüde, intelligente Folk – Rock ist. Für die paar Minuten wird es schwer sein, Käufer zu finden.

Andererseits: Der vertonte Quickie bietet mehr Unterhaltungswert als so manches Album in Spielfilmlänge. Den speedigen Opener „Microphone“ solltet ihr Euch als Weckmelodie einrichten. Bei soviel guter Laune vergeht selbst der Montagmorgen - Blues Ruck – Zuck. Die Fidel quietscht, das Schlagzeug scheppert laut und krachend, ein perfekter Stimmungsaufheller, der als Nebenwirkung allerdings dazu führen könnte, dass man schon vor der Schicht das erste Bier aufreisst.

Weitaus getragener kommt dann der stampfende und mit ernsten Lyrics versehene „Long Track“ (4 Minuten) „Mother“ an den Tresen. Die Fidel quietscht nicht mehr, sie weint, und die E – Laute tönt regelrecht heavy durchs Lokal. Hier standen wieder mal Jethro Tull Pate und das Stück verdient wirklich das Attribut „episch“ – einfach grandios.
Zum Abschluss überrennt uns das „Hippo“. Ganz ehrlich: Mehr Spaß kann Musik nicht machen! Hier singt jeder nach 30 Sekunden mit, tanzt oder verschüttet gar sein Guinness, ob der ekstatischen Bewegungen, in die man bei dieser Nummer zwangsläufig verfällt. Punkig, folkig, laut und hyperschnell. YES!!! Noch 'ne Runde Bier!

Some Kind Of Rubus sind die Band der Stunde in Sachen Celtic Folk. Punkt. PUNKT!!!

Tracklist:
1. Microphone
2. Mother
3. Hippo

Line Up:
Emil Gammeltoft – Lead & Backing Vocals
Petter Axelsson – Acoustic & Electric Violin, Mandolin & Backing Vocals
Robert Iversen – Drums & Percussion
Örjan Johansson – Acoustic & Electric Guitars, Backing Vocals
Anders Thorgren – Bass & Backing Vocals


DISCOGRAPHY:

2008 - MicrophoneMotherHippo EP
2011 - CCCPEP

SQUEALER-ROCKS Links:

Some Kind Of Rubus - CCCPEP (CD-Review)
Some Kind Of Rubus - MicrophoneMotherHippo EP (CD-Review)

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