Squealer-Rocks.de CD-Review
King Kobra - King Kobra

Genre: Hard Rock
Review vom: 23.05.2011
Redakteur: Tina
Veröffentlichung: 15.04.2011
Label: Frontiers Records



King Kobra hatten ihre Blütezeit 1984-1986, bis sie sich 1988 auflösten. Ein neuer Startversuch am Anfang des neuen Jahrtausends war nicht wirklich erfolgreich. Jetzt versucht man es also erneut mit einer Scheibe, die direkt aus den 80ern katapultiert zu sein scheint. Das verwundert nicht unbedingt, wenn man schaut, wer sich da zusammen getan hat. Da ist das Original Line-up von 1985, bis auf den Sänger Mark Free. Der Neue ist niemand geringeres als Paul Shortino (Quiet Riot), der die Truppe von Carmine Appice (Vanilla Fudge, Ozzy Osbourne), Mick Sweda (BulletBoys, Keel), Johnny Rod (W.A.S.P.) und David Michael-Phillips (Lizzy Borden) verstärkt.

Die Scheibe fängt mit „Rock This House“ und „Turn Up The Good Times“ rockig und groovig an, bevor mit „Live Forever” ein radiotaugliches Stück kommt. Weiter geht es etwas rauer und rockiger. Wunderbare Musik zum Auto fahren, die mal echt gute Laune verbreitet.

Zum Ende des Albums kommen noch zwei Balladen. Während „Crying Turns To Rain“ durchaus zum Gesamtbild der Scheibe passt, fällt „Fade Away“ meiner Meinung doch sehr ab. Hier hat man was für einen handelsüblichen Rock-Sampler, den man auch der netten Hausfrau von nebenan schenken kann, weil die sich dann richtig böse fühlt.

Dieses neue, selbstbetitelte Album bietet erdigen Hardrock, dem die etwas raue Stimme von Paul Shortino gut tut. Allerdings habe ich beim Verfassen dieses Reviews leichte Probleme.

Das liegt daran, dass ich bei jedem Song überlege, an wen mich das erinnert. Sehr oft kommen mir Whitesnake und Great White in den Sinn. Das ist vielleicht nicht ganz fair, denn mir gefällt das Album ausgesprochen gut. Trotzdem sehe ich hier auch das Manko dieser Scheibe. Braucht man das X-te Hardrock Album? Wird es gegen die ganzen Alben, an die es mich erinnert, bestehen können? Ist es für Neueinsteiger empfehlenswert?

Diese Fragen wird jeder für sich selbst beantworten müssen. Ich würde King Kobra auf jeden Fall eine Chance geben und mir mindestens „Rock This House“ und „This Is How We Roll“ anhören. Denn diese Art von Musik wird heute nicht mehr so oft gespielt und dass die oben genannten Musiker eine Liga für sich sind, brauche ich nicht extra hervorheben. Technisch auf jeden Fall erste Klasse.

Fazit:
Ein Hard-Rockalbum der gehobenen Klasse für Fans des 80er US-Hardrock.

Anspieltipps:
Track 1 - Rock This House
Track 5 - This Is How We Roll


Thanks to Wolfi for guest review!

Tracklist:
1. Rock This House
2. Turn Up The Good Times
3. Live Forever
4. Tear Down The Walls
5. This Is How We Roll
6. Midnight Woman
7. We Got A Fever
8. Top Of The World
9. You Make It Easy
10. Crying Turns To Rain
11. Screamin' For More
12. Fade Away

Line-Up:
Paul Shortino - vocals
Carmine Appice - drums
Mick Sweda - guitar
Johnny Rod - bass
David Michael-Phillips – guitar

DISCOGRAPHY:

1985 - Ready To Strike
1986 - Thrill Of A Lifetime
1988 - King Kobra III
1999 - The Lost Years
2001 - Hollywood Trash
2011 – King Kobra
2013 - II

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King Kobra - King Kobra (CD-Review)
King Kobra - II (CD-Review)

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